Umstrittenes Verkehrsprojekt

Neuer Widerstand formiert sich gegen S-Link

Eine Bürgerinitiativen-Plattform aus Hallein-Neualm formiert sich gegen den S-Link.
Veröffentlicht: 05. Juli 2024 14:18 Uhr
Der S-Link – die teils unterirdisch geplante Verlängerung der Lokalbahn vom Salzburger Hauptbahnhof bis nach Hallein – stößt auf immer mehr Widerstand. Nun hat sich in der Salinenstadt eine Plattform gegründet, die bereits bestehende Bürgerinitiativen miteinander vernetzen will.
SALZBURG24 (tp)

Es wird nicht ruhig um den umstrittenen Salzburger S-Link. Die neue Initiative "ProNatur - S-Link Nein" aus Hallein (Tennengau) will eigenen Angaben zufolge mit anderen Bürgerinitiativen eine Plattform zur Vernetzung gründen. Ziel sei es, "die letzten Naturräume zu schützen und den öffentlichen Verkehr ohne S-Link rasch und kostengünstig zu verbessern", wie es am Freitag in einer Aussendung heißt.

"ProNatur" gegen S-Link und für mehr Busse

Scharf kritisiert wird darin die Vorgangsweise der S-Link-Planungsgesellschaft. Die Initiative zweifelt an der Sinnhaftigkeit des milliardenschweren Verkehrsprojekts. Im Raum Neualm seien innerhalb weniger Tage bereits über 450 Unterstützungserklärungen gesammelt worden.

Kosten und Nutzen des S-Link: Was überwiegt?

Der S-Link spaltet seit jeher die Salzburger Gemüter. Wo die einen horrenden finanziellen Aufwand in der Errichtung der teils unterirdisch geführten Lokalbahnverlängerung sehen, orten die anderen …

"Wir haben ein gutes Bus-System, das man rasch und kostengünstig ausbauen kann. Daher brauchen wir den teuren S-Link hier bei uns nicht", sagt ProNatur Sprecher Christian Wilhelmstötter. Der S-Link würde "unser wertvolles Grün- und Ackerland zerschneiden und gefährdet unsere letzten Natur- und Erholungsräume".

Causa S-Link findet kein Ende

Ob der S-Link tatsächlich gebaut wird, steht weiterhin in den Sternen: Zum einen will die Politik die angekündigte Bürgerbefragung im November abwarten, zum anderen wurden mittlerweile mehrere Beschwerden gegen die bestandene Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Kritisiert werden vor allem die hohen Kosten und Belastungen für Bevölkerung und Wirtschaft durch den Bau. Wie sich Bund, Land und Gemeinden die Kosten schließlich aufteilen, ist noch ungeklärt. Fest steht, dass der Bund die Hälfte der Kosten übernehme.

(Quelle: salzburg24)

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