"Corona-Party"

Drogen, Waffe und Blüten in Zeller Wohnung

Veröffentlicht: 23. März 2020 15:42 Uhr
Eine Wohnungsparty hat die Polizei am Freitag in Zell am See (Pinzgau) aufgelöst. Wie sich herausstellte sollten die jungen Leute nicht nur unerlaubt gefeiert, sondern auch mit Drogen gedealt und Falschgeld in Umlauf gebracht haben. Vier Männer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren werden angezeigt.

Nachbarn des 20-jährigen Slowenen hatten die Polizei alarmiert, da sie vermuteten, die Burschen hätten durch ihre Zusammenkunft in der Wohnung gegen die Coronavirus-Maßnahmen verstoßen. Drei junge Männer – 18, 19 und 20 Jahre alt – hielten sich gemeinsam in der Wohnung in Zell am See auf, berichtet die Polizei am Montag in einer Presseaussendung.

Pinzgauer sollen mit Drogen gedealt haben

Die Beamten stießen allerdings nicht nur auf die Männer, sondern fanden zudem Cannabis, Amphetamine und 80 Scheine Falschgeld. „Umfangreiche Erhebungen ergaben, dass die Drei in den vergangenen sechs Monaten rund 400 Gramm Cannabiskraut sowie rund zehn Gramm Kokain gekauft und selbst konsumiert haben. Weiters haben die Drei rund 50 Gramm Amphetamine gekauft – davon haben sie rund die Hälfte selbst konsumiert und die andere Hälfte gewinnbringend weiterverkauft“, teilt die Polizei dazu mit.

"Prop Copy Noten" aus China

Außerdem soll der 19-Jährige 200 Stück gefälschte 50-Euro-Scheine in China bestellt haben. Ein Bekannter des jungen Pinzgauers, ein 29-jähriger Pinzgauer, soll die Blüten zumindest dreimal bei Lokalbesuchen in Umlauf gebracht haben. Bei den gefakten Scheinen handelt es sich um sogenannte "Prop Copy Noten", die unter dem Vorwand "Spielgeld" auf diversen Online-Marktplätzen verkauft werden. Auf der Rückseite dieser falschen Banknoten ist "Prop Copy" aufgedruckt – daran seien  sie zu erkennen, klärt die Polizei auf.

Anzeigen und Waffenverbot nach Party in Zell am See

Bei der Hausdurchsuchung fanden die Beamten zudem eine verbotene Waffe, einen Elektroschocker getarnt als Taschenlampe. Die Polizisten stellten auch Handys sowie EDV-Geräte sicher.

Die Vier werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg und bei der Verwaltungsbehörde angezeigt. Gegen den 19-jährigen Pinzgauer wurde zudem ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

(Quelle: salzburg24)

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