Vier Schafe tot, sechs weitere vermisst: Das ist das Ergebnis eines mutmaßlichen Wolfsrisses in Wald im Pinzgau. Die Kadaver wurden am Dienstag gefunden, seien aber schon einige Tage zuvor getötet worden, erklärt Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg auf SALZBURG24-Anfrage.
Ob es sich dabei um einen Wolfsriss handelt, ist noch nicht sicher. Durch bestätigte Fälle in Tirol, unweit der Fundstelle werde aber davon ausgegangen, so Stock. DNA-Proben der Anfang Juli im Pinzgau erlegten Wölfin brachten indes neue Erkenntnisse.
Tote Schafe erst nach Tagen gefunden
„Dadurch, dass die Tiere erst nach mehreren Tagen gefunden wurden, ist noch nicht sicher, ob die DNA-Proben noch ein Ergebnis liefern können.“ Hoffnung, die vermissten sechs Schafe noch zu finden, gebe es kaum. „Die Landwirte haben schon lange gesucht, aber in diesem unwegsamen Gelände gestaltet sich das schwierig“, betont der Wolfsbeauftragte.
Bisherige Risse noch nicht zugeordnet
Im Fall jener Wölfin, die am 8. Juli im Gebiet Hochkönig und Steinernes Meer im Pinzgau geschossen wurde, brachte die Untersuchung aber neue Erkenntnisse: Das Tier stammt von einer italienischen Wolfspopulation ab. „Die genaue Herkunft der Wölfin kann man dadurch aber nicht sagen“, erklärt Stock.
Ungeklärt ist außerdem noch, ob die vorangegangenen 30 bestätigten Wolfsrisse – oder ein Teil davon – ebendieser Wölfin zugeordnet werden können, wie der Wolfsbeauftragte mitteilt. „Wir rechnen in den nächsten Tagen mit den Ergebnissen der Untersuchung und können dann mit Gewissheit sagen, wo diese Wölfin Vieh gerissen hat.“
(Quelle: salzburg24)