Seit zehn Jahren wurde im Pinzgau ein Tierheim gefordert. Beatrice Caba vom Verein Pinzgauer Tiernest erläuterte am Mittwoch erneut, dass der Pinzgau nicht die benötigten Kapazitäten für die Unterbringung der Tiere habe. Teilweise müssten bis zu 40 Vierbeiner privat untergebracht werden, was untragbar sei.
FPÖ macht sich für Tierheim im Pinzgau stark
Rückendeckung erhielt Caba von der FPÖ. „Die Unterbringung von Fundtieren, wie Streunerkatzen oder auch herrenlosen Hunden, übernehmen im Pinzgau zurzeit Tierschutzorganisationen oder Privatpersonen. Das Land stiehlt sich dabei völlig aus seiner Verantwortung“, so Rosemarie Blattl im Oktober in einer Aussendung.
Die FPÖ brachte einen Antrag in den Landtag ein. Dieser wurde aber am Mittwoch abgelehnt. Es sei kein Geld zur Errichtung eines eigenen Gebäudes vorhanden. Außerdem seien drei Verwahrstellen für ausgesetzte Tiere laut Landesveterinärdirektor Josef Schöchl (ÖVP) für den Pinzgau ausreichend.
Das Pinzgauer Tiernest reagierte in einer ersten Stellungnahme auf Facebook enttäuscht.
Finanzielle Unterstützung statt Tierheim
In abgeänderter Form soll den regionalen Tierschutzorganisationen dennoch geholfen werden. Innerhalb von sechs Monaten werde nun ein Konzept zur finanziellen Unterstützung ausgearbeitet, hieß es am Mittwochabend in einer Aussendung des Landes. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne) führte aus, dass das Tierheim im Pinzgau nicht umgesetzt worden sei, liege daran, dass der Großteil der Tiere im Zentralraum abgegeben werde. Rössler bot aber an, sich noch vor Weihnachten mit Vertretern des Pinzgauer Tiernestes zu treffen, um eventuell einen Verwahrvertrag mit dem Verein auszuhandeln.
(Quelle: salzburg24)