Nach Angaben der Lokführerin (54) hatte der Lenker des Fahrzeugs die Pfeifsignale ignoriert und war trotz Rotlichts der Lichtsignalanlage auf die Eisenbahnkreuzung zugefahren. Das Fahrzeug wurde von der Lok erfasst und auf die Brücke zurückgeschleudert. Im Fahrzeug saßen der 47-jährige Lenker, seine Frau und ihre fünf Kinder im Alter zwischen zwei und 16 Jahren. Keiner der Fahrzeuginsassen war angegurtet. Auch die gesetzlich vorgeschriebenen Kindersitze fehlten.
Verletzte bei Crash in Mittersill
Der Lenker und seine fünf Kinder wurden leicht verletzt und nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus Zell am See entlassen. Die Ehefrau des Lenkers wurde schwer verletzt und stationär aufgenommen. Die 15 Fahrgäste des Zuges und die Lokführerin blieben unverletzt. An der Lokomotive wurden die Luftleitungen beschädigt, weshalb der Zug durch eine Ersatzlokomotive abgeschleppt werden musste.
Feuerwehr leitet Verkehr
Die Feuerwehr Mittersill unterstützte das Rote Kreuz bei der Betreuung der Unfallinsassen, errichtete einen Brandschutz und führte die Verkehrsregelung durch – es wurde eine weiträumige Umleitung über den Kreisverkehr und die Felbertauernstraße für den Zeitraum der Aufräumarbeiten eingerichtet. Das Auto wurde geborgen, der Zug in den örtlichen Bahnhof geschleppt. Im Einsatz standen neben der Feuerwehr Mittersill, ein Notarzt, ein Notarzthubschrauber, sowie vier Fahrzeuge samt Mannschaft des Roten Kreuz und die Polizei Mittersill.
(APA/SALZBURG24)
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(Quelle: salzburg24)