Zu einem herausfordernden Einsatz wurde die Bergrettungsortstelle Enzingerboden aus Uttendorf (Pinzgau) am Samstagabend gegen 18.40 Uhr alarmiert. Zwei Frauen und drei Männer hatten sich am Stubacher Sonnblick auf etwa 2.700 Metern Höhe verstiegen und konnten nicht mehr weiter.
Nächtlicher Einsatz für Bergrettung
Trotz Dunkelheit, Nebels und Schneetreibens rückten die Bergretter in das steile und felsdurchsetzte Gelände aus. "Wir haben zuerst eine genaue Einsatzplanung durchgeführt, denn die Sicht war zuerst wirklich sehr schlecht. Doch aufgrund der in der Nacht tiefsinkenden Temperaturen von bis zu -14 Grad haben wir entschieden, dass wir die unterkühlten, aber unverletzten Skitourengeher noch in der Nacht holen", so Einsatzleiter Stefan Höllwert am Sonntag in einer Aussendung der Salzburger Bergrettung.
Skitourengruppe hängt am Sonnblick fest
Nach einem etwa zweieinhaltstündigen Aufstieg erreichten die Bergretter die Fünfer-Gruppe. Nach einer Erstversorgung wurden die Deutschen von der Bergrettung zur Rudolfshütte gebracht, bei die Gruppe nach Mitternacht eintraf.
Die Skitourengruppe war laut Bergrettung auf der Hoch-Tirol-Route (Hochgebirgsdurchquerung der Ostalpen, Anm.) unterwegs. Sie hatten sich im Bereich der Granatscharte verstiegen und befanden sich im steilen und felsdurchsetzten Gelände oberhalb des Gletschersees auf gut 2.700 Metern. Als sie in der Dunkelheit nicht mehr weiterkamen, alarmierten die Deutschen schließlich die Bergrettung.
(Quelle: salzburg24)