Eine 100 Meter lange Mure verschüttete in Unken am Donnerstag einen Forstweg. Danach krachten immer wieder Fellsbrocken den Hang hinab.
Oliver Klamminger
Eine Mure hat am Donnerstag, in Unken im Salzburger Pinzgau einen nicht öffentlichen Forstweg auf einer Länge von mindestens fünfzig Meter und einer Höhe bis zu drei Meter verschüttet. Personen kamen laut Polizei offensichtlich nicht zu Schaden. Allerdings waren ein Holztransporter und ein Pkw, der von einem Angestellten der Bayerischen Saalforste gelenkt wurde, an der Weiterfahrt gehindert worden. Die beiden Männer konnten sich in Sicherheit bringen. Die Geröllmassen setzten sich am Vormittag rund 300 Meter hinter der "Eiblklamm" unterhalb des Ortsteiles Hintergföll in Bewegung. Die Mure im Ausmaß von mindestens 100 Meter Länge und rund 50 Meter Breite überquerte den Unkenbach und verschüttete dann den Unkenbachtalweg, der von den Österreichischen Bundesforsten und den Bayerischen Saalforsten erhalten wird. Stunden nach dem ersten Abgang waren immer noch Erdmassen in Bewegung. Fallweise donnerten Felsbrocken im Durchmesser von bis zu einem Meter zu Tal. Die Räumungsarbeiten dauerten am Freitagvormittag noch an. Deshalb blieb der Forstweg vorerst gesperrt. (APA)
