Die beiden Männer aus Tschechien stiegen am Donnerstagfrüh von Dienten aus auf, um den Königsjodler Klettersteig zu begehen. In den Abendstunden hatten sie den oberen Teil des Klettersteigs erreicht, konnten aber aufgrund ihrer Erschöpfung nicht mehr weiter.
Aufstieg für Bergrettung ein "Gewaltakt"
Mit ihrem Handy verständigten die beiden erschöpften Tschechen die Rettung. Vorerst war ein Hubschraubereinsatz wegen des dichten Nebels nicht möglich. Sechs Bergretter sind dann gegen 19.20 Uhr von der Erichhütte zu Fuß losgestartet. Sie erreichten die beiden Kletterer rund zwei Stunden später am Kummetstein. "Die zwei Stunden Marsch waren mit der schweren Ausrüstung ein Gewaltakt", berichtet Christoph Portenkirchner von der Bergrettung Dienten. "Wir wollten unbedingt übers Birgkar und nicht über den Klettersteig aufsteigen, um Zeit zu sparen und doch noch einen eventuellen Hubschrauber-Einsatz zu ermöglichen. Es hat sich dann auch noch ein kleines Flugfenster aufgetan und die Libelle hat vier weitere Bergretter zum Gletscher Übergossene Alm geflogen, die dann zu uns abgestiegen sind."
Kletterer unverletzt ins Tal begleitet
Nachdem die Tschechen vom Bergrettungsarzt mit Infusionen versorgt worden waren, konnte der Abstieg über das Birgkar ins Tal in Angriff genommen werden. Der Einsatz war gegen zwei Uhr früh beendet.
(Quelle: salzburg24)
