Die Gruppe verschickte Emails an ihre Opfer, die täuschend echt wie jene von echten Banken aussahen. Damit brachten die Betrüger sie dazu, ihre Kontodaten preizugeben. Damit bezahlten sie anschließend im Internet bestellte hochwertige Elektronikprodukte. Diese wurden zu Adressen in ganz Europa ausgeliefert. Von dort wiederum verschickten sie die Ware nach Italien, wo sie weiterverkauft wurde.
Betrug: Festnahme bei Durchsuchung in Wien
Auf einem Server hatte die Gruppe sogar Fake-Websiten der jeweiligen Banken erstellt, um die Opfer zu täuschen. Von diesem Server aus wurden auch die Emails verschickt.
Vier der Täter führten mit den geklauten Bankkarten persönlich Einkäufe in Wien durch. Durch die Ermittlungsarbeit konnte eine gemietete Wohnung in Wien ausgeforscht werden. Sie diente als Lieferadresse für eine Teil der Bestellungen. Bei einer Hausdurchsuchung wurde ein 31-jähriger Italiener festgenommen.
U-Haft für Hauptverdächtigen in Salzburg
In 59 der 103 Fälle war er laut Polizei als mutmaßlicher Haupt- bzw. Mittäter tätig. Insgesamt entstand ein Schaden von fast einer Million Euro. Bisher sei der 31-Jährige nicht geständig, er wurde in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert und ist in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an, es werden noch weitere Täter vermutet.
(Quelle: salzburg24)