Laut einer Umfrage unter den SALZBURG24-Lesern sprechen sich knapp 70 Prozent (58 Stimmen) gegen die Unterbringung von 40 Flüchtlingen in einem Asylwerberheim in Eben aus. 20 Prozent (17 Stimmen) wollen den Flüchtlingen helfen und knapp zehn Prozenz (acht Stimmen) haben keine Meinung dazu.
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„Landesrätin Berthold setzt ihre Strategie des Drüberfahrens fort“, kritisierte am Montag FPÖ-Landesparteiobmann Rupert Doppler in einer Aussendung, angesichts der Pläne des Landes, in Eben ein neues Asylwerberheim errichten zu wollen. Neuerlich würden die Bewohner einer Gemeinde von Landesrätin Berthold vor vollendete Tatsachen gestellt.
Betroffene Bürgermeister wollen sich wehren
Auch die beiden Pongauer ÖVP-Bürgermeister Herbert Farmer (Eben) und Rupert Bergmüller (Hüttau) gehen auf die Barrikaden, berichten die Salzburger Nachrichten am Montag. Erst vergangenen Mittwoch haben sie erfahren, dass im derzeit geschlossenen Gasthof Brunnhäusl 40 Asylbewerber untergebracht werden sollen. Die beiden betroffenen Bürgermeister werden sich stark gegen diesen Plan wehren. Vor allem in der Bevölkerung herrscht Angst und Unsicherheit über das geplante Quartier. Am Dienstag haben die beiden Ortschefs einen Termin bei der zuständigen Landesrätin Martina Berthold (Grüne).
Dritte Gemeinde mit Asylwerberheim
„40 Asylwerber für eine solche kleine Gemeinde sind einfach zu viel. Verschärfend kommt noch dazu, dass in unmittelbarer Nähe des künftigen Heimes zahlreiche Familien mit Kindern leben. Darüber hinaus befindet sich dort auch eine Bushaltestelle, die von vielen Bürgern sowie Schulkindern genützt wird“, berichtet der FPÖ-Politiker Doppler außerdem in seiner Aussendung. Nach Unken und Mauterndorf sei Eben nun bereits die dritte Gemeinde, die quasi über Nacht ein Asylwerberheim bekommen soll, so der FPÖ-Landeschef. „Wenn die Landesrätin nun meint, es sei noch nicht fix, dass das Heim auch tatsächlich realisiert werde, da nicht alle Auflagen erfüllt sind, kann ich ihr nur wenig Glauben schenken."
(Quelle: salzburg24)