Die beiden Salzburger waren in einer achtköpfigen Wanderer-Gruppe im Südosten Kretas in der Schlucht von Pervolakia unterwegs. Laut der griechischen Zeitung „Chania Post“ dürfte einer der beiden Salzburger in einer Höhe von etwa 100 Metern gestürzt sein und seinen Seilgefährten mitgerissen haben.
Bergung auf Kreta dauerte fünf Stunden
Informationen des österreichischen Innenministeriums zufolge sollen sich oberhalb Steine aus dem Fels gelöst und die Männer getroffen haben. Die Bergung der Verunglückten dauerte an die fünf Stunden. Der Rest der Gruppe - darunter die Ehefrau eines der beiden Getöteten - blieb unverletzt. Die Touristen standen teilweise unter Schock und mussten psychologisch betreut werden. Das Außenamt stand am Samstag weiterhin in Kontakt mit dem Reiseveranstalter und den lokalen Behörden. Die Untersuchung zum Unglückshergang durch diese war noch im Gange. Für Montag war eine Obduktion der Leichen geplant. Wann die Leichen in die Heimat überstellt werden können, war am Samstag noch nicht bekannt.
Zwei erfahrene Alpinisten verunglückt
Der 67-jährige Albert Precht ist unter anderem wegen seiner weit mehr als 800 Erstbegehungen weltweit bekannt, so die Salzburger Bergrettung in einem kurzen Nachruf auf den Bischofshofener (Pongau). Er galt zudem als Kenner der kretischen Gebirge, brachte er doch erst im Vorjahr einen Kletterführer der Region heraus. Auch sein langjähriger Seilgefährte Robert Jölli galt als erfahrener Alpinist. Jahrelang war er im Ausbildungsteam der Alpinpolizei und der Bergrettung tätig.
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- Unglück auf Kreta
(Quelle: salzburg24)