Pongau

Werfenweng: Dach eines Pferdestalles eingestürzt

Veröffentlicht: 22. Jänner 2012 15:53 Uhr
Die großen Schneemengen bereiten inzwischen auch im Bundesland Salzburg wieder Probleme. In Werfenweng im Pongau hat am Sonntag das Dach eines Pferdestalles der Schneelast nicht mehr standgehalten und ist eingestürzt.
Carina Feichtinger
Die vier eingestellten Tiere blieben zum Glück unversehrt. In Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) musste die Feuerwehr das Dach eines Einkaufszentrums abschaufeln, und auch einzelne Straßen waren wegen Lawinengefahr nicht befahrbar.

Werfenweng: Alle vier Pferde gerettet

Rund 15 mal 10 Meter war das Dach des Pferdestalles groß, das am Sonntag eingestürzt ist. "Ein Pferd konnte sich selbst befreien, die drei anderen wurden von uns geborgen. Es war auch ein Tierarzt dabei, alle Tiere blieben unversehrt", sagte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr zur APA. In Bruck musste das Dach eines Einkaufszentrums geräumt werden, dieses hätte andernfalls morgen wegen Einsturzgefahr gar nicht mehr aufsperren dürfen.

Lofer: 83 cm dicke Schneedecke

"Den ganzen Jänner über sind immer wieder große Mengen Schnee gefallen. Dazwischen steigt die Temperatur wieder und es regnet, dadurch wird der Schnee sehr schwer, auch wenn er keine extreme Dicke erreicht", erläuterte
Meteorologe Josef Haslhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Salzburg. So hat beispielsweise in Lofer (Pinzagu) die Schneedecke eine Stärke von 83 Zentimetern erreicht, 13 davon kamen seit Samstag dazu. In den Niederungen der Gebirgsgaue liegen im Schnitt 60 bis 85 Zentimeter Schnee, im Alpenvorland dafür so gut wie gar nichts.

Weiterhin Lawinengefahr

Die Lawinengefahr ist angespannt. In den Nordalpen ist sie groß (Stufe 4 der fünfteiligen Skala), am Alpenhauptkamm erheblich (Stufe 3). "Das wird sich nicht so schnell ändern. Dazu ist durch starken Wind mit weiteren Verfrachtungen zu rechnen", so Niedermoser. Er erwartet erst aber der Wochenmitte Besserung. Wegen Lawinengefahr waren am Sonntag auch zwei Straßen gesperrt, und zwar die Hochkönig Bundesstraße zwischen dem Dientner Sattel und Mühlbach am Hochkönig und die Filzmooser Landesstraße zwischen Filzmoos und der Landesgrenze zur Steiermark. Da umgestürzte Bäume die B164 auch auf der anderen Seite Mühlbachs unpassierbar gemacht hatten, war der Ort über Nacht von der Außenwelt abgeschnitten, diese Sperre konnte aber Sonntag früh wieder aufgehoben werden. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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