Der 35-Jährige - einst erfolgreicher Kampfsportler - suchte 2017 in Österreich um Asyl an, weil er in seiner Heimat verfolgt werde. Das Asylverfahren wurde positiv erledigt, seither bezog er Mindestsicherung und Arbeitslosengeld, berichtete die Polizei am Dienstag. 2018 gründete er dann mit zwei weiteren Männern einen gemeinnützigen und nicht auf Gewinn ausgerichteten Verein zur Unterstützung von Bedürftigen sowie zur Integration und zur Pflege der heimischen Kultur. Dabei erhielt der Verein finanzielle Unterstützung der aserbaidschanischen Botschaft sowie der aserbaidschanischen Diaspora.
Kleidung mit Vereinskonto bezahlt
Laut Polizei verwendete der Mann allerdings sämtliche Abbuchungen vom Vereinskonto für sich selbst, unter anderem für Kleidung, Reisen oder Mietkosten. Die Gesamtsumme konnte eine Polizei-Sprecherin am Dienstag noch nicht beziffern, alleine heuer dürfte es aber ein mittlerer fünfstelliger Betrag gewesen sein.
35-Jähriger in Salzburg wegen Betrugs angezeigt
Der 35-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen gewerbsmäßigen Betruges angezeigt. Außerdem werden das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl - zwecks Einleitung eines Verfahrens zur Aberkennung des Asyls - sowie das Finanzamt informiert. Nicht bekannt war zunächst, wie sich der Mann verantwortet.
(Quelle: apa)