Die Bildungsdirektoren aus Tirol und Salzburg, Paul Gappmaier und Rudolf Mair, wurden mit 1. Juli wiederbestellt, wie das Bildungsministerium am Donnerstag per Aussendung mitgeteilt hat. Beide stehen seit 2018 an der Spitze der Bildungsdirektion in ihrem Bundesland. Diese "gemeinsamen Bund-Land-Behörden" sind seit damals anstelle der Landesschulräte bzw. Schulabteilungen der Landesregierungen für die gesamte Personalverwaltung und Schulaufsicht verantwortlich.
Rudolf Mair zuvor Landesschulinspektor
Gappmaier stand bis zu seinem Wechsel an die Spitze der Bildungsdirektion 15 Jahre lang der Abteilung Bildung des Landes Tirol vor. Mair war davor in Salzburg zehn Jahre lang als Landesschulinspektor für den Bereich Sonderpädagogik zuständig.
Kritik an dieser Entscheidung gibt es von den Salzburger Grünen. Dass nach einem "unüblich kurzfristigen" Auswahlverfahren ausgerechnet ein "schwarzer Wahlkampfunterstützer" zum Bildungsdirektor bestellt werde, habe "mehr als eine schiefe Optik", so der Bildungssprecher der Grünen, Simon Heilig-Hofbauer, am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung. Auch der Rechnungshof habe bestätigt, dass eine politische Einflussnahme "zumindest nicht ausgeschlossen werden kann". Das gesetzliche Vorschlagsrecht des Landeshauptmannes öffne "Tür und Tor für parteipolitisch motivierte Bestellungen" und gehöre abgeschafft, fordert er. Einen entsprechenden Antrag will Heilig-Hofbauer in der kommenden Landtagssitzung einbringen.
(Quelle: salzburg24)