Das Land Salzburg und der Salzburger Verkehrsverbund haben am Freitag die Infobroschüre zur Volksbefragung über die Salzburger Mobilitätslösung vorgestellt. Ab Montag wird die amtliche Mitteilung an alle rund 200.000 Haushalte im Flachgau und Tennengau sowie der Stadt Salzburg zugestellt.
EU-Bürger:innen von S-Link-Abstimmung ausgeschlossen
Wahlberechtigt sind rund 250.000 Menschen im Salzburger Ballungsraum, die eine Wahlbenachrichtigung mit den Informationen zu ihrem Wahllokal und den Abstimmungszeiten erhalten. Wer am Tag der Volksbefragung verhindert ist oder bereits vorab abstimmen möchte, kann online eine Stimmkarte bis zum 7. November beantragen. Von der Volksbefragung ausgeschlossen sind aufgrund des Landes-Wahlrecht alle EU-Bürger:innen mit Wohnsitz im Flachgau, Tennengau und der Stadt Salzburg.
Mit der Infobroschüre erhalten die betroffenen Salzburgerinnen und Salzburger die "wichtigsten Daten und geprüften frei Haus geliefert", heißt es in einer Landes-Aussendung.
Volksbefragung zum Salzburger Verkehr
In der Infobroschüre des Landes werde dargestellt, dass es bei der Volksbefragung nicht um das Ja oder Nein zu einzelnen Vorhaben in der Stadt und im Umland gehe. Im Mittelpunkt steht ein Gesamtverkehrskonzept mit einer Bahn vom Flughafen über die Messe Salzburg bis nach Salzburg-Süd. Dazu kommt eine Bahn von "Stiegl" bis zum ÖBB-Gleis in der Stadt Salzburg und dann weiter zum Hauptbahnhof. Im Zentrum steht der neue S-Link vom Hauptbahnhof bis nach Hallein.
Die Kosten für die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein liegen inklusive Risikoaufschläge bei 1,9 bis 2,8 Milliarden Euro. Der Bund hat heuer erneut bekräftigt, sich mit 50 Prozent daran zu beteiligen. Bei Nichtumsetzung fließt dieses Geld in andere Bundesländer. In Summe sei der Nutzen des S-Link höher als die Kosten, betont das Land Salzburg.
(Quelle: salzburg24)