Die Salzburg AG sieht sich in einer Aussendung am Donnerstag "aufgrund der aktuellen Entwicklungen am weltweiten Energiemarkt dazu gezwungen, ihre Fernwärmepreise für das Verbundnetz Salzburg-Hallein anzupassen." Betroffen sind Haushalte in der Landeshauptstadt und in Hallein (Tennengau).
Preise für Fernwärme werden teurer
Ab dem 1. September 2022 ergeben sich für einen durchschnittlichen Haushalt mit 9.000 kWh dadurch Mehrkosten von 25,84 Euro pro Monat. Insgesamt seien rund 35.000 Haushalte von der Fernwärmepreisanpassung betroffen.
"Die aktuelle geopolitische Lage und die massiv gestiegenen Großhandelspreise für Gas führen österreichweit zu Preisanpassungen bei der Fernwärme. Innerhalb des letzten Jahres hat sich der Gaspreis an der Börse teilweise sogar verfünffacht", so die Salzburg AG.
Neues Biomasse-Heizkraftwerk
Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 9.000 kWh pro Haushalt würden sich mit der Preisanpassung für Fernwärme-Kund:innen Mehrkosten von 25,84 Euro pro Monat ergeben. Im österreichweiten Vergleich würde die Höhe der Preisanpassung unter dem Niveau anderer Energieversorger liegen, heißt es seitens der Salzburg AG.
Die Salzburg AG investiert über 40 Millionen Euro in den Bau des Biomasse-Heizkraftwerks 'Siezenheim II'. Mit diesem neuen Kraftwerk werde der CO2-neutrale Anteil der Fernwärmeaufbringung im Verbundnetz Salzburg-Stadt auf insgesamt 40 Prozent erhöht. Bis Ende 2022 investiert das Unternehmen weitere zehn Millionen Euro in den Ausbau und die Ertüchtigung des Fernwärmenetzes.
(Quelle: salzburg24)