Ukraine-Krieg

Salzburg bereitet Flüchtlings-Aufnahme vor

Zusätzlich zu einem Lockdown für Ungeimpfte wird in Salzburg die FFP2-Maskenpflicht ausgedehnt, teilt Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute mit. 
Veröffentlicht: 25. Februar 2022 13:05 Uhr
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine bereitet sich auch Salzburg auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Überprüft wird eine Unterbringung in Containern oder am Salzburger Messegelände.
SALZBURG24 (alb)

Wenn Österreich schutzbedürftige Menschen aufnimmt, würden diese nach einem definierten Verteilungsschlüssel auf die Bundesländer aufgeteilt, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) heute in einer Aussendung des Landes. „Daher suchen wir vorsorglich nach weiteren möglichen Quartieren. Im Moment werden die bestehenden Reservekapazitäten bereits genützt.“

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Auch Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) signalisiert Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen. Beim Krieg in der Ukraine handle es sich um einen „inakzeptablen russischen Angriffskrieg“, der eine „lupenreine Verletzung des Völkerrechts“ darstelle, so Haslauer. Man bereite sich in enger Abstimmung mit den Einsatzorganisationen darauf vor, im Anlassfall Unterkünfte für Menschen aus der Ukraine bereitstellen zu können.

Unterbringung in Containern wird geprüft

Der Krieg in der Ukraine und eine damit möglicherweise eintretende größere Fluchtbewegung könnte die Betreuung von Asylwerbenden in Salzburg vor eine Herausforderung stellen, meint Schellhorn und betont: „Wir haben eine lange humanitäre Tradition, flüchtenden Menschen aus unseren Nachbarländern zu helfen. Dieser Verantwortung für Österreich werden wir auch jetzt nachkommen.“ Um rasch reagieren zu können, würden derzeit Container-Aufnahmequartiere und eine Unterbringung auf dem Messegelänge geprüft. Auch Angebote für leerstehende Pensionen und Hotels können bei der Sozialabteilung des Landes gemeldet werden.

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Die Gesamtzahl der Quartiere und der angebotenen Plätze haben sich im vergangenen Jahr in Salzburg nur geringfügig geändert. Acht Quartiere mit 96 Plätze wurden, meist auf Wunsch der Betreiber, geschlossen. Im Gegenzug habe man 74 neue Plätze geschaffen, heißt es in der Aussendung.

(Quelle: salzburg24)

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