Die größten Gefahren durch Rutschungen und Murenabgänge scheinen vorbei zu sein, die meisten Verkehrswege sind wieder offen, die Aufräumarbeiten dauern unvermindert an. Für das Wochenende ist ein weiterer Föhnsturm vorhergesagt. Eine erste Einsatzbilanz der Starkregenfolgen.
841 Feuerwehreinsätze
Höchste Einsatzbereitschaft wurde den 60 Freiwilligen Feuerwehren abverlangt. 2.209 Frauen und Männer halfen bei 841 Einsätzen. Im Vordergrund: überflutete Keller auspumpen, umgestürzte Bäume entfernen, verklauste Verkehrswege und Bäche freimachen, Murenabgänge beseitigen, abgedeckte Dächer provisorisch abdichten und eingeschlossene Personen aus Häusern retten.
Soldaten halfen mehr als 3.300 Stunden mit
Das Bundesheer hilft seit 18. November in einem Assistenzeinsatz, der noch bis 1. Dezember läuft. Im Moment eingesetzt: Bis zu 75 Soldaten aus dem Gebirgskampfzentrum Saalfelden sowie vom Führungsunterstützungsbataillon St. Johann. 3.300 Mannstunden wurden bisher geleistet.
Millionenschäden innergebirg
Eine erste Grobschätzung geht mindestens von Schäden in der Höhe von sechs Millionen Euro aus, zwei Millionen davon wurden unmittelbar für Sofortmaßnahmen eingesetzt, um akut drohende Gefahren zu entschärfen. Die Kosten für die Wiederherstellung des Landesstraßennetzes schätzt die Landesbaudirektion auf mehrere Hunderttausend Euro. Dazu kommt eine noch nicht geschätzte Summe für Schäden an privaten Wegen und an Privathäusern.
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(Quelle: salzburg24)