Katastrophenfonds

Land Salzburg gibt 5,8 Mio. Euro für Unwetterschäden frei

Veröffentlicht: 02. Dezember 2024 15:45 Uhr
5,8 Millionen Euro gibt das Land Salzburg aus dem Katastrophenfonds frei. Damit soll jenen Salzburgerinnen und Salzburgern geholfen werden, die von Unwetterereignissen und ihren Auswirkungen betroffen sind.
SALZBURG24 (KAT)

In der aktuellen Sitzung des Katastrophenfonds des Landes Salzburg wurden Beihilfen von insgesamt 5,8 Millionen Euro bewilligt. Das teilt das Land am Montag per Aussendung mit. 1,5 Millionen Euro davon waren bereits ausbezahlte Soforthilfemaßnahmen. Besonders von Unwettern getroffen wurde die Pongauer Gemeinde Großarl im heurigen Juli und August. Dort wurden Wildbachsperren mehrmals durch Muren komplett gefüllt. Personen kamen nicht zu Schaden. 1,2 Millionen Euro kostete alleine das Entleeren der Sperren und das Beseitigen des Murenmaterials, heißt es.

Zahl der Schadensfälle nach Unwettern steigt

Die Zahl der Schadensfälle steige seit Jahren, berichtet der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Er appelliert, die Eigenheimversicherung genau zu prüfen: „Wir beobachten häufig, dass Gebäude und Betriebe zwar versichert sind, jedoch mit zu geringen Summen. Mit Jahresbeginn wurden die Richtlinien im Fonds geändert und die Eigenversicherungssummen auf 15.000 Euro für private Häuser und 30.000 Euro für Betriebe erhöht“, so Schwaiger.

Immer mehr Erdrutsche in Salzburg

Durch den Starkregen ereigneten sich in den vergangenen Jahren und heuer besonders viele Erdrutsche. 165 der aktuell besprochenen Ereignisse machten eine Schadenssumme von 4,2 Millionen Euro aus. 130 abgerechnete Hochwasserereignisse haben Schäden in der Höhe von 2,4 Millionen verursacht. Weiters wurden in dieser Sitzung 177 Orkanschäden und 42 Schäden durch Schneedruck mit einer Schadenssumme von 2,4 Millionen Euro abgerechnet.

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Der heurige Sommer habe gezeigt, dass die in den letzten Jahren errichteten Schutzbauten wirken. Dank der österreichweit einzigartigen, vordefinierten Katastrophenschutz-Vorsorgeflächen, können Schutt und Geröll rasch in der Nähe der Sperren in die Landschaft eingebaut werden. Hohe Transport- und Deponiekosten sollen dadurch eingespart werden.

13.000 Fälle über Katastrophenfonds in zehn Jahren abgewickelt

In den vergangenen zehn Jahren wurden über den Katastrophenfonds des Landes 13.000 Fälle abgearbeitet. In Summe wurden dabei 86 Millionen Euro an Beihilfen für die Salzburgerinnen und Salzburger bewilligt. Der Gesamtschaden für diese Fälle summiert sich auf 141,3 Millionen Euro.

Anträge auf Beihilfe aus dem Katastrophenfonds könnt ihr unter www.salzburg.gv.at/katastrophenfonds und sowie über die Land Salzburg App einreichen. Der Antrag muss innerhalb von sechs Monaten nach Schadenseintritt erfolgen.

(Quelle: salzburg24)

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