Die Anschuldigungen des Tierschutzvereins „Respektiere“ an Salzburg Milch sind groß, die Bilder des Partnerbetriebes teilweise erschreckend. Die Verhältnisse, in denen die Milchkühe gehalten werden, seien laut „Respektiere“ nicht tolerierbar. An den Gittern würden sich die Tiere die Hufe aufschneiden, Hygienestandards würden ebenfalls nicht eingehalten werden.
Salzburg Milch prüft Bauernhof
Auch Salzburg Milch kennt die Bilder vom Bauernhof und wurde aktiv. „Die Zustände sind absolut nicht tragbar, darum haben wir rasch reagiert“, sagt Salzburg Milch-Sprecher Florian Schwap im Gespräch mit SALZBURG24. „Der Landestierarzt überprüft alles, wir versichern den Hof genau im Blick zu behalten und ihn in kurzen Abständen wieder zu besuchen“, so Schwap. Salzburg Milch arbeitet mit rund 2.500 Bauernhöfen zusammen. Dem Thema Tiergesundheit hat sich der Salzburger Betrieb seit 2017 noch intensiver verschrieben. „Aber wir können nicht täglich jeden Bauernhof kontrollieren“, erklärt Schwap.
„Wir verfolgen das gleiche Ziel“
Die Bilder und Anschuldigungen des Tierschutzvereins sind auch dem Milchbetrieb ein Dorn im Auge. „Wir verfolgen ja das gleiche Ziel“, spricht Schwap nicht nur den Image-Schaden an, sondern auch die Intention Milchkühen und Bauern ein gutes Umfeld zu bieten. „So ein Fall ist schmerzhaft für alle Bauern, die viel investierten. Leider gibt es einige wenige, wo es nicht passt“. Abgesehen von laufenden Kontrollen wird es für den familiengeführten Bauernhof seitens Salzburg Milch keine Konsequenzen geben. Die Anzeige bearbeitet der Amtstierarzt, der einen vollständigen Bericht zum Vorfall liefern wird.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)