Die Glueboys mischen seit einigen Jahren die heimische Musikszene auf. Mit Songs wie "Adria", "Baccei Cola" oder "Oana geht no" können die drei Pinzgauer mittlerweile fast 350.000 monatliche Hörer:innen auf Spotify verzeichnen. Frisch von ihrer Tour mit dem klingenden Namen "Auf die Harte Tour" zurückgekommen, haben wir die Glueboys am Freitag zum Interview in unser Studio gebeten.
"Habe den Amadeus Award auf Instagram blockiert"
Dass sie den Austrian Music Awards in der Kategorie Electronic/Dance geholt haben, sorgt bei den Musikern auch zwei Wochen später noch für Staunen, sie hatten dabei gleich eine Anekdote parat: "Wir haben ja erst von unserem DJ-Kollegen Toby Romeo erfahren, dass wir nominiert sind, weil ich den Amadeus Music Awards mal auf Instagram blockiert habe", erzählt Isaak im Interview. Dass sie das Drei-Drittel-Voting für sich entscheiden konnten, schreiben sie der äußerst aktiven Community und einem wohlgesonnen Jury-Mitglied zu.
Die vergangene Tour führte die Band rund eineinhalb Wochen durch ganz Österreich, als großes Finale stand am Mittwoch ein Auftritt im Rockhouse Salzburg an. "Es war super, wir waren erstmals mit Live-Band unterwegs, das war auch für uns ein Novum. Das Feedback war überwältigend", schwärmen Isaak und Arthur.
Von Deutsch-Rap über Reggae zum aktuellen Party-Sound
Auch von der Entstehungsgeschichte hat die Band erzählt. Alles begann im Jahr 2015, als sich die drei bei einer Party zusammengefunden haben und dabei den Entschluss fassten, tags darauf gemeinsam Musik zu machen. Mit viel Elan und nur dem nötigsten Equipment probierten sich die Glueboys aus, fanden ihren Weg über Deutsch-Rap und Reggae letztlich zu ihrem aktuellen Party-Sound. "Wir haben auf Instagram gepostet, dass wir im Studio sind und uns die Leute Vorschläge schicken sollen, worauf sie Bock hätten. Dann haben uns die Leute mitgeteilt, dass wir ein Apres-Ski-Lied schreiben sollten. An dem Tag ist dann ‚Baccei Cola‘ entstanden", erzählt Maximilian.
Glueboys mit eigenem Podcast
Die drei Pinzgauer riefen zudem einen sehr erfolgreichen Podcast ins Leben. Bei der "Gemeinderatssitzung" wird über Gott und die Welt geplaudert, vor allem aber geht es den Glueboys darum, Einblick in die eigene Person zu geben. "Du kannst damit ein viel größeres Gesamtbild als Künstler erschaffen, als das was man über Social Media transportiert", so Isaak und Arthur ergänzt: "Bei uns wird viel Blödsinn geredet."
Neue Musik, neue Tour und Auftritt beim Electric Love
Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und die Glueboys sind es nicht müde, weiter Musik zu machen. Schon am Samstag steht der nächste Auftritt in Krumbach in Niederösterreich an. Im April gönnen sich die Drei eine kurze Auszeit, im Juli sind sie beim Electric Love Festival zu sehen. Und auch die nächste Tour steht schon in den Startlöchern – im Dezember führt die "Seidl-Rallye" die Glueboys wieder durch Österreich und Deutschland.
(Quelle: salzburg24)