Die zweite Verhandlungsrunde für die österreichweit 430.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel blieb erneut ohne Ergebnis. Bisher wurde kein konkretes Angebot der Arbeitgeber vorgelegt, was bei den Betroffenen auf Unverständnis stößt. Indes starteten die Metaller in einen Streik.
38.000 Salzburger Handelsangestellte fordern mehr Lohn
In Salzburg sind 38.000 Beschäftigte betroffen. Die Gewerkschaft rief daher am Dienstag zu einer Demonstration in der Stadt Salzburg auf. Laut Schätzungen der Gewerkschaft GPA nahmen rund 500 Personen am Protestmarsch teil. „Die Beschäftigten verstehen nicht, wieso sie vor zwei Jahren noch beklatscht und als Systemerhalterinnen gefeiert wurden und heute sind sie den Arbeitgebern nicht mal ein Angebot wert“ so Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Salzburg, in einer Aussendung. Man fordere weiterhin elf Prozent mehr Gehalt und mehr Freizeit für die Beschäftigten im Handel.
„Im Handel geht es für die Beschäftigten um existenzielle Fragen. Wenn unsere Kolleginnen und Kollegen im Winter überlegen müssen, gebe ich das Weihnachtsgeld fürs Heizen aus, oder für Weihnachtsgeschenke, dann ist Feuer am Dach. Wir benötigen unbedingt eine ordentliche und faire Gehaltserhöhung. Einmalzahlungen sind nicht nachhaltig und werden von uns abgelehnt“, sagt Huber abschließend. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 16. November 2023 angesetzt.
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(Quelle: salzburg24)
