Bei der Konferenz der Bildungsreferent:innen im steirischen Bad Blumau hat Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) den Ausbau der ganztägigen Schulform in Österreich und mehr Unterstützungspersonal für Pflichtschulen gefordert. Eine entsprechende Initiative wurde einstimmig von allen anderen Bundesländern unterstützt, wie das Land Salzburg mitteilt.
Aktuell an 160 Salzburger Pflichtschulen ganztägige Betreuung möglich
In Salzburg wird die ganztägige Schulform mittlerweile an knapp 160 Pflichtschulstandorten angeboten, 2019/20 waren es noch rund 120. Gutschi betonte in einer Landesaussendung, dass Bund und Land mehr Mittel bereitstellen müssten, um das Angebot langfristig abzusichern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und die Kommunen zu entlasten. "Nachdem die Initiative einstimmig beschlossen wurde, ist nun das Bildungs- und Finanzministerium am Zug, das benötigte Budget zur Verfügung zu stellen", so die Salzburger Bildungslandesrätin.
Konkret geht es um administrative Assistenzen und psychosoziales Personal. Im Pflichtschulbereich stellt der Bund österreichweit für administrative Assistenzen maximal 15 Millionen Euro zur Verfügung, für psychosoziales Unterstützungs-personal sind es maximal sieben Millionen Euro. Salzburg gibt derzeit fast sechs Millionen Euro aus. Gutschi forderte, dass der Bund mehr Mittel bereitstellt, um einen flächendeckenden Ausbau zu ermöglichen.
Darüber hinaus sprach sich Gutschi für mehr Lehrkräfte an Höheren Lehranstalten für Pflege, Fachschulen und in der Pflegelehre aus. Ziel sei eine gesetzliche Lösung, die Lehrpersonen für Gesundheits- und Krankenpflege voll anerkennt und die Kosten refinanziert. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.
(Quelle: salzburg24)