Betrugsmasche

Salzburger Polizei warnt eindringlich vor Anrufen von "falschen Polizisten"

Laut Salzburger Polizei kam es am Montag im Bundesland vermehrt zu Anrufen von "falschen Polizisten". (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 02. Juli 2024 09:48 Uhr
In Salzburg wurden gestern vor allem ältere Personen von "falschen Polizisten" angerufen: Sie forderten die Angerufenen auf, eine Kaution zu bezahlen, um zu verhindern, dass ein naher Angehöriger nach einem Unfall mit Verletzten ins Gefängnis kommt.
SALZBURG24 (mem)

Die Polizei warnt aktuell vor "falschen Polizisten". Am Montag ist es im Bundesland Salzburg vermehrt zu Anrufen von Betrügern gekommen. Die Anrufer geben sich dabei als Polizisten aus und teilen den überwiegend älteren Personen mit, dass ein naher Angehöriger einen Unfall mit Verletzten verursacht hätte. Um zu vermeiden, dass der oder die Angehörige ins Gefängnis muss, soll das Opfer eine Kaution bezahlen, teilt die Salzburger Polizei in einer Aussendung am Dienstag mit.

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Die Kaution wird in diesen Fällen dann vom Anrufer selbst oder einem Mittäter in Zivilkleidung abgeholt. Die Exekutive teilt mit, dass die echte Polizei nie anrufen und Geld fordern oder sich über Vermögen erkundigen würde. Ob es bei den Vorfällen am Montag auch zu finanziellen Schäden gekommen ist, ist nicht bekannt.

Tipps zum Schutz vor "falschen Polizisten"

  • Sich selbst fragen: Kann die Geschichte stimmen? Rücksprache mit Verwandten oder Freunden halten.
  • Keine Details über Vermögen preisgeben.
  • Nicht unter Druck setzen lassen, notfalls das Telefonat beenden.
  • Keine Unbekannten in Wohnung oder Haus lassen.
  • Niemals Geld oder Gold an Unbekannte übergeben.
  • Von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis fordern.
  • Unter dem Polizeinotruf (133) fragen, ob es den Polizisten oder die Polizisten tatsächlich gibt.
  • Warnungen von Bankangestellten ernst nehmen.

Im Zeitraum von 2022 bis 2023 wurden in ganz Österreich insgesamt 1.572 Vorfälle registriert, bei denen falsche Polizisten versuchten, ihren Opfern Geld oder Wertgegenstände abzunehmen. In 290 Fällen waren die Täter erfolgreich. Der durchschnittliche Schaden pro Vorfall beläuft sich auf etwa 25.000 Euro, wobei einer Frau Schmuck im Wert von zwei Millionen Euro abgepresst wurde. Im Jahr 2022 wurde vom Ministerium ein Gesamtschaden von 15 Millionen Euro verzeichnet, während es für das Jahr 2023 vorläufig 19,4 Millionen Euro sein werden.

(Quelle: salzburg24)

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