Bislang sei es glücklicherweise beim Versuch geblieben, so Polizeisprecherin Irene Stauffer am Mittwoch. Die Betroffenen hätten in den bisherigen Fällen richtig reagiert und das Telefonat beendet. Danach hätten sie die Polizei informiert. Bei der Masche handelt es sich um eine Facette des lange bekannten Neffentricks. Bereits vor einigen Wochen wurden entsprechende Fälle bekannt (wir haben berichtet).
Betrüger täuschen Unfall oder Festnahme vor
Den potenziellen Opfern wird von einem Betrüger, der sich als Polizist ausgibt, eine Notlage vorgespielt, in dem ihnen von einem angeblichen Verkehrsunfall eines nahen Angehörigen berichtet wird. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, müsse eine hohe Kaution in bar an einen Polizisten übergeben werden.
Stauffer stellt klar. „Die Polizei ruft niemals bei Angehörigen an und fordert Geld, geschweige denn kommt sie zu Privatpersonen nachhause, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.“ Die Exekutive bittet die Bevölkerung ältere Familienmitglieder und Bekannte über die Masche aufzuklären.
Tipps der Kriminalprävention:
• Brecht Telefonate, bei denen Geldleistungen gefordert werden, sofort ab. Lasst euch auf keine Diskussionen ein und macht eurem Gegenüber entschieden klar, dass ihr auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werdet.
• Lasst euch, auch von Polizisten, im Zweifelsfall immer Dienstausweise zeigen.
• Falls Verwandte ins Spiel gebracht werden, kontaktiert diese, um die Echtheit eines vermeintlichen Vorfalls nachzuprüfen.
• Lasst niemanden in euer Haus oder eure Wohnung, den ihr nicht kennt. Verwendet zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwendet die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
• Falls es zu einem Betrug gekommen ist, sind alle Informationen zum Täter besonders wichtig: Notiert Aussehen, Kleidung, Sprache, Autokennzeichen, Autofarbe etc. Erstattet umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.
(Quelle: salzburg24)