Unfall erfunden

Salzburger Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Veröffentlicht: 14. November 2018 15:06 Uhr
Aktuell gibt es in der Stadt Salzburg wieder vermehrt Betrugsanrufe bei älteren Personen oder Paaren. Die Anrufer geben sich als Polizisten aus und teilen ihren Opfern mit, dass ein Angehöriger in einen Verkehrsunfall verwickelt oder festgenommen wurde und "Kaution" bezahlt werden müsse.

Bislang sei es glücklicherweise beim Versuch geblieben, so Polizeisprecherin Irene Stauffer am Mittwoch. Die Betroffenen hätten in den bisherigen Fällen richtig reagiert und das Telefonat beendet. Danach hätten sie die Polizei informiert. Bei der Masche handelt es sich um eine Facette des lange bekannten Neffentricks. Bereits vor einigen Wochen wurden entsprechende Fälle bekannt (wir haben berichtet).

Betrüger täuschen Unfall oder Festnahme vor

Den potenziellen Opfern wird von einem Betrüger, der sich als Polizist ausgibt, eine Notlage vorgespielt, in dem ihnen von einem angeblichen Verkehrsunfall eines nahen Angehörigen berichtet wird. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, müsse eine hohe Kaution in bar an einen Polizisten übergeben werden.

Stauffer stellt klar. „Die Polizei ruft niemals bei Angehörigen an und fordert Geld, geschweige denn kommt sie zu Privatpersonen nachhause, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.“ Die Exekutive bittet die Bevölkerung ältere Familienmitglieder und Bekannte über die Masche aufzuklären.

Tipps der Kriminalprävention:

• Brecht Telefonate, bei denen  Geldleistungen gefordert werden, sofort ab. Lasst euch auf keine Diskussionen ein und macht eurem Gegenüber entschieden klar, dass ihr auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werdet.

• Lasst euch, auch von Polizisten, im Zweifelsfall immer Dienstausweise zeigen.

• Falls Verwandte ins Spiel gebracht werden, kontaktiert diese, um die Echtheit eines vermeintlichen Vorfalls nachzuprüfen.

• Lasst niemanden in euer Haus oder eure Wohnung, den ihr nicht kennt. Verwendet zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwendet die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.

• Falls es zu einem Betrug gekommen ist, sind alle Informationen zum Täter besonders wichtig: Notiert Aussehen, Kleidung, Sprache, Autokennzeichen, Autofarbe etc. Erstattet umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken