Jahresbilanz veröffentlicht

Salzburger Porsche Holding 2023 im Schongang

Die Porsche Holding in Salzburg ist eine 100-prozentige Tochter der Volkswagen AG und ist in Österreich und 28 anderen Ländern vertreten. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 15. Dezember 2023 14:25 Uhr
Die Porsche Holding mit Sitz in Salzburg blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück. Für das Jahr 2024 werde eine Stagnation am Automarkt erwartet. Für Skepsis bei Kundinnen und Kunden würden indes Elektroautos sorgen.
SALZBURG24 (tp)

Die Salzburger Porsche Holding war 2023 im Schongang unterwegs. "Wir sind trotz respektabler Ergebnisse immer noch ein gutes Stück von einer nachhaltigen Erholung unseres Geschäftes entfernt", so Konzernchef Hans Peter Schützinger. Vor allem im Volumen- und Privatkundenbereich habe es eine spürbare Kaufzurückhaltung gegeben, mit einer Ausnahme: "Luxus liegt im Trend", meinte er heute. Für 2024 erwartet Schützinger eine Stagnation am Automarkt.

Jahreszahlen der Porsche Holding

Auf den ersten Blick schauen die Zahlen ganz gut aus: Die Porsche Holding hat in den 29 Ländern, in denen sie tätig ist, 741.290 Neufahrzeuge verkauft, ein Plus von 13 Prozent. Bei den Gebraucht-Kfz gab es einen Zuwachs von 12,8 Prozent auf 213.922, wobei das Gebrauchtwagengeschäft laut Schützinger "eine große Stütze war". Das Neuwagengeschäft war hingegen vom Abbau der aufgestauten Auftragseingänge geprägt. Dies werde auch die erste Jahreshälfte 2024 bestimmen.

Der Gesamt-Automarkt werde heuer auf rund 240.000 Neufahrzeuge geschätzt, das ist zwar um rund zwölf Prozent über dem niedrigen Vorjahresergebnis, aber noch immer um knapp 30 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Über alle Konzernmarken hinweg werde Volkswagen heuer rund 93.000 Autos verkaufen und damit einen Marktanteil von 39 Prozent erreichen. Das letzte große Boomjahr für die Autobranche war hierzulande das Jahr 2017 mit 350.000 Auto-Neuzulassungen.

Was ist mit Elektroautos?

Zuletzt habe es im Autohandel wieder steigende Rabatte gegeben, allerdings nicht mehr in dem Ausmaß als man es vor der Corona-Pandemie gesehen habe. Nach einigen schwierigen Jahren hätten heuer die Händler angemessen verdient, so der Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg. Eine Kaufzurückhaltung sei bei den Elektroautos zu bemerken, worauf die Händler:innen mit verstärkten Tageszulassungen reagiert hätten. Nach wie vor sei die Skepsis der Kund:innen beim Thema Elektro groß, plauderte Schützinger am Freitag bei der Jahrespressekonferenz aus der Praxis. Aber immerhin jedes dritte neue zugelassene E-Auto käme aus dem VW-Konzern. Richtig durchstarten will Volkswagen dann 2025 wenn die ersten Elektro-Fahrzeuge mit einem Einstiegspreis von rund 25.000 Euro auf den Markt kommen sollen.

Porsche Bank profitiert von hohen Zinsen

Gut gelaufen sei das Geschäft mit der Porsche Bank, die konsolidierte Bilanzsumme liege mittlerweile bei acht Milliarden Euro. Wie andere Kreditinstitute auch profitierte man von den hohen Zinsen. Detail am Rande: Rund 75 Prozent der verkauften Neuwagen werden fremdfinanziert.

Autofahren wird 2024 teurer

Im kommenden Jahr werden die Autofahrenden und die Kfz-Händler:innen die Erhöhung der CO2-Bepreisung zu spüren bekommen. Der Bruttopreis pro Liter Diesel wird somit um rund 13 Cent teurer, ein Liter Eurosuper 95 erhöht sich um rund 12 Cent. Außerdem gibt es neue CO2-Grenzwerte zur Berechnung der Normverbrauchsabgabe. Für den Sachbezug gelten neue CO2-Grenzwerte.

Das ändert sich 2024 für Autofahrende

Für Autofahrerinnen und Autofahrer in Österreich ändern sich im Jahr 2024 vor allem die Regelungen bei Neuzulassungen und bei den CO2-Grenzwerten. Auch die Kindersitz-Normen werden angepasst. Wir …

Beim Kauf von E-Fahrzeugen werden Privatpersonen weiterhin mit einer Förderung von 5.000 Euro unterstützt, für die Anschaffung von einem E-Motorrad gibt es 2.300 Euro. Private Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 600 Euro für Wallboxen bzw. Ladekabel und mit bis zu 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern gefördert, berichtete heute der ARBÖ.

(Quelle: apa)

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