Skifahren, Snowboarden und Co zählen zu den Hobbys vieler Salzburgerinnen und Salzburger. Doch das Pistenvergnügen ist nicht gerade günstig. Je nach Lage, Größe und Angebot liegen die Preise für Tageskarten in den rund 60 Skigebieten zwischen 76 und 14 Euro. Das Ferienhaus-Portal Holidu hat nun einen europaweiten Vergleich gewagt. In der Analyse wurden nicht nur die Tagesskipass-Preise berücksichtigt, sondern auch die Übernachtungskosten, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Unterkunftspreise stellen die Medianpreise für Ferienhäuser pro Person und Nacht dar. Der durchschnittliche Gesamtpreis für einen Skitag ergibt sich dann aus dem Medianpreis pro Nacht für die Unterkunft und dem durchschnittlichen Skipasspreis.
Die teuersten Skigebiete Europas
Spitzenreiter ist das Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl in Tirol mit 284 Euro. Wintersport-Fans können zwischen 26 Liften wählen. Ein Netz von 108 Pistenkilometern steht ihnen zur Verfügung. Tages-Skipässe kosten während der Hochsaison etwa 72 Euro und die Übernachtungspreise betragen 291 Euro. In der Nebensaison kosten die Unterkünfte nur noch die Hälfte.
Auf dem zweiten Platz liegt Zermatt in der Schweiz. Gesamtpreis: 256,50 Euro. Das Skigebiet liegt direkt unterhalb des Matterhorns und bietet 53 Lifte sowie Zugang zu über 322 Kilometer Pisten. Für einen Tag Skifahren müssen Besucher:innen tief in die Tasche greifen, denn Skipässe kosten dieses Jahr satte 95 Euro. Die Kosten für Unterkünfte belaufen sich während der Hochsaison auf 194 Euro und während der Nebensaison auf 129 Euro pro Person und Nacht.
Rang drei geht wieder nach Tirol – und zwar an den Hintertuxer Gletscher mit 245 Euro. Es ist das einzige Ganzjahres-Skigebiet Österreichs. Die höchste Seilbahn führt zum Gefrorenen-Wand-Kees auf 3.250 Meter. Wer hier einen Tag Skispaß erleben möchte, muss für ein Tagesticket 76 Euro aufbringen. Eine Übernachtung pro Person kostet in der Hochsaison durchschnittlich 207 Euro. Während der Nebensaison können Besucher:innen bei Übernachtungspreisen etwa 35 Prozent sparen.
Salzburger Skigebiet unter Top Ten
Auch ein Salzburger Skigebiet hat es unter die Top Ten geschafft. Obertauern (Pongau/Lungau) liegt mit einem Preis von 214 Euro auf Platz fünf hinter Cortina d’Ampezzo in Italien (234 Euro). Das Ranking auf einen Blick:
- Obergurgl-Hochgurgl (Österreich): 284 Euro, 108 Kilometer
- Zermatt (Schweiz): 256,50 Euro, 322 Kilometer
- Hintertux (Österreich): 245 Euro, 60 Kilometer
- Cortina d’Ampezzo (Italien): 234 Euro, 120 Kilometer
- Obertauern (Österreich): 214 Euro, 100 Kilometer
- Val Gardena (Italien): 212,50 Euro, 175 Kilometer
- Madonna di Campiglio (Italien): 207 Euro, 60 Kilometer
- St. Moritz-Corviglia (Schweiz): 201,50 Euro, 163 Kilometer
- Arosa Lenzerheide (Schweiz): 200,50 Euro, 255 Kilometer
- Verbier/La Tzoumaz (Schweiz): 198 Euro, 200 Kilometer
Die günstigsten Skigebiete Europas
Unter die zehn günstigsten Skigebiete hat es keine Salzburger Destination geschafft. Der Spitzenplatz geht hier an Réallon in den französischen Südalpen mit 44,50 Euro. Hier gibt es allerdings nur 30 Pistenkilometer und sechs Lifte. Ein Tages-Skipass kostet 29 Euro, sowohl in der Hoch- als auch in der Nebensaison. Die Preise für Ferienunterkünfte liegen je nach Saison zwischen zwölf und 19 Euro pro Nacht und Person.
Knapp dahinter liegt mit 45,50 Euro Seyne-La Grand Puy – ebenfalls in Frankreich. Das überschaubare Skigebiet hat 22 Pistenkilometer zu bieten. Tickets kosten hier pro Tag 21 Euro und Übernachtungen pro Person in der Hochsaison im Schnitt 27 Euro. Das drittgünstigste Skigebiet Europas befindet sich in Griechenland. Kosten von 46 Euro fallen am Mount Parnassos – Fterolakka/Kellaria an. Durch die Höhenlage können Wintersportler:innen Ausblicke auf das Ägäische Meer und die umliegenden Berge erhaschen. Ein Tag Skifahren und Übernachtung belaufen sich pro Person im Schnitt auf circa 46 Euro, kann je nach Saison aber etwas variieren.
Hier findet ihr die zehn günstigsten Skigebiete auf einen Blick:
- Réallon (Frankreich): 44,50 Euro, 30 Kilometer
- Seyne-La Grand Puy (Frankreich): 45,50 Euro, 22 Kilometer
- Mount Parnassos – Fterolakka/Kellaria (Griechenland): 46 Euro, 36 Kilometer
- Roubion les Buisses (Frankreich): 48 Euro, 30 Kilometer
- Hautacam – Argelès-Gazost (Frankreich): 48 Euro, 26 Kilometer
- Crévoux (Frankreich): 49 Euro, 22 Kilometer
- Artouste-Laruns (Frankreich): 49,50 Euro, 27 Kilometer
- Vasilitsa (Griechenland): 51,50 Euro, 22 Kilometer
- Le Collet d’Allevard (Frankreich): 52 Euro, 35 Kilometer
- Pelvoux/Vallouise (Griechenland): 52,50 Euro, 23 Kilometer
Über die Studie
Für die Studie wurden alle Skigebiete in Europa mit mehr als 20 Kilometern Skipisten berücksichtigt. Für die Preisanalyse wurden die Medianpreise für Ferienhäuser pro Person und Nacht aus der internen Datenbank gezogen. Es wurden die Reisezeiträume vom 22.12.2024 bis 29.12.2024 (Hochsaison) und vom 23.03.2025 bis 30.03.2025 (Nebensaison) berücksichtigt. Die Preise für Tages-Skipässe wurden von den offiziellen Websites der Skigebiete entnommen. Wenn saisonale Preise für 2024/2025 nicht verfügbar waren, wurden die Preise für 2023/2024 als Referenz verwendet. Der durchschnittliche Tagespreis pro Person wurde aus dem Medianpreis pro Nacht für die Unterkunft und dem durchschnittlichen Skipasspreis berechnet. Wenn Skigebiete den gleichen durchschnittlichen Tagespreis aufwiesen, wurde das Skigebiete mit der größeren Anzahl an Pistenkilometern bevorzugt. Die Daten wurden im Oktober 2024 erhoben.
(Quelle: salzburg24)