Die Größe des Bundeslandes ändert sich nicht, obwohl der höchste Gipfel Salzburgs durch die Gletscherschmelze doch etwas schrumpft. Die Bevölkerung hierzulande wächst aber weiter, wie das Land Salzburg mit dem heurigen Zahlenspiegel zeigt. Mit Stichtag 1. Jänner 2023 haben exakt 568.346 Menschen in Salzburg gelebt. Das sind immerhin um rund 36.500 Personen mehr als noch vor zehn Jahren. Mit 51,1 Prozent ist die Mehrheit im Bundesland weiblich.
Landesbevölkerung wird immer älter
Von Adnet (Tennengau) bis Zell am See (Pinzgau) haben zum Jahresbeginn 112.226 Personen gelebt, die 65 Jahre und älter waren. „Im Vergleich zu 2018 ist das eine Steigerung um zehn Prozent“, stellt Ulrike Höpflinger von der Salzburger Landesstatistik fest. Bei den unter 20-jährigen lag die Steigerung in der Vergleichszeit lediglich bei 0,6 Prozent. „Das zeigt, dass unser Land älter wird“, so die Expertin. Die demographische Entwicklung sei eine große Herausforderung. Im Jahr 2063 etwa werde die Gruppe der über 65-Jährigen voraussichtlich mehr als 150.000 Männer und Frauen ausmachen.
Aber wie alt ist eigentlich der oder die durchschnittliche Salzburger:in? Genau im Landesdurchschnitt liegt man mit einem Alter von 43,2 Jahren. Männer sind mit 41,9 Jahren dabei etwas jünger als Frauen mit 44,4 Jahren.
So steht es um die Ehe in Salzburg:
- 3.175 Hochzeiten (Plus von fast fünf Prozent zu 2017)
- 840 Mal Scheidungen (Minus um rund neun Prozent zu 2017)
- 102 eingetragene Partnerschaften gegründet
- Vier eingetragene Partnerschaften aufgelöst
- 73 Stadtämter bieten Eheschließung an

Und auch darauf, wie lange die Menschen hierzulande leben, haben die Statistiker:innen eine Antwort: Frauen, die vergangenes Jahr ihren 60. Geburtstag gefeiert haben, haben im Schnitt noch eine Lebenserwartung von 25,9 Jahren, Männer eine von 22,9 Jahren. Im Vergleich zu 2017 ist das jeweils ein Rückgang um 0,7 Prozent.
PDF: Der Salzburger Zahlenspiegel 2023Auch bei der Lebenserwartung von 2022 geborenen Mädchen wurde ein Rückgang festgestellt: Ein Sie haben den Berechnungen nach im Schnitt 84,3 Lebensjahre vor sich und damit etwa 0,3 Prozent wenige lange als im Vergleich zu 2017. Bei den Buben hingegen ist die Lebenserwartung um 0,6 Prozent auf 80,3 Jahre gestiegen.
Mehr Salzburger Kinder in Betreuung
In Sachen Kinderbetreuung verzeichnete Salzburg in den vergangenen Jahren ein Plus: Im Zeitraum 2022/2023 besuchten 33.652 Mädchen und Burschen im Alter von bis zu 15 Jahren eine Betreuungseinrichtung. Wie groß die Steigerung war, hing dabei auch von der Altersgruppe ab: Bei Kindern von sechs bis neun Jahren lag der Zuwachs laut Informationen des Landes bei 22,1 Prozent, bei Kleinkindern sogar bei fast 20 Prozent.
Gleichzeitig ist auch die Anzahl der Betreuungseinrichtungen gestiegen. Bei Kleinkindgruppen gibt es ein Plus von 30,1 Prozent, bei alterserweiterten Gruppen eines von fast 25 Prozent. „Lediglich die Tageseltern reduzierten sich um fast ein Drittel“, betont Höpflinger.
Immer mehr Fahrzeuge in Salzburg
Auch Pendler:innen gibt es heutzutage mehr als noch vor wenigen Jahren. Mit Stichtag 31.10.2021 wurden in Salzburg 253.460 Pendlerinnen und Pendler gezählt, was einem Plus um 6,2 Prozent im Vergleich zu 2016 entspricht. Den größten prozentualen Anstieg, nämlich 16,4 Prozent, verzeichnetet dabei jene Personengruppe, die täglich 40 Kilometer oder mehr auf den Weg in die Arbeit zurücklegt.
Auch der Kraftfahrzeugbestand ist im Land angestiegen. Mit 31. Dezember 2022 wurden 450.865 Pkw, Motorräder und Lkw gezählt: Ein Plus von 7,1 Prozent zu 2017.
Das Bundesland Salzburg – geographisch:
- Rund 3.300 Höhenmeter liegen zwischen dem niedrigsten (St. Georgen) und dem höchsten Punkt (Großvenediger)
- 7.155 Quadratkilometer Fläche
- 20,9 Prozent als Dauersiedlungsraum
- Pinzgau flächenmäßig größter Bezirk
Wirtschaftliche Entwicklungen im Bundesland
Zwischen 2016 und 2021 steigerte sich in Salzburg das Bruttoregionalprodukt um 11,6 Prozent auf 30 Milliarden Euro. Die Bruttowertschöpfung nahm im gleichen Zeitraum um zwölf Prozent, auf rund 26,8 Milliarden Euro, zu. Der größte Bereich stellt dabei Dienstleistungen mit einem Volumen von rund 19,3 Milliarden Euro dar.
Das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen der unselbständig Beschäftigten lag in Salzburg 2021 bei 2.846 Euro, wobei Männer mit 3.322 Euro nach wie vor deutlich mehr als Frauen mit 2.318 Euro verdienten. Eine Zunahme zu 2016 um 15,8 Prozent beziehungsweise 18,1 Prozent. Die heimische Wirtschaft ist stark dienstleistungsorientiert. 2022 waren mehr als 200.000 Männer und Frauen, das entspricht drei Viertel aller unselbständig Beschäftigten, in diesem Sektor tätig.
Gäste bleiben länger in Salzburg
Im Durchschnitt sind die Touristinnen und Touristen in der Saison 2021/22 exakt 3,9 Tage in Salzburg geblieben. Ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zu 2016/17. Der Winter liegt mit 4,5 Tagen dabei vor dem Sommer mit 3,5 Tagen. Im Vergleich zu 2016/17 ein Plus um 11,3 (Winter) sowie vier Prozent (Sommer). 280.676 Betten standen in der Saison 2021/22 zur Verfügung, ein Plus um sechs Prozent zu 2016/17.
(Quelle: salzburg24)