Ab 1. September gibt es in Österreich strengere Strafen für extreme Raserei. „Wenn jemand mit 40 km/h im Ortsgebiet zu schnell erwischt wird, zahlt er ab sofort das Dreifache. Statt 500 Euro werden für dieses Delikt ab sofort 1.600 Euro fällig. Man muss sich bewusstmachen, dass es bei so einer Geschwindigkeit um eine Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer geht. Das ist kein Kavaliersdelikt mehr“, so Landesrat Schnöll. Schwerpunktkontrollen werden regelmäßig in allen Bezirken stattfinden.
Zweites Raserpaket
Landesrat Schnöll fordert nun weitere Schritte im Kampf gegen extreme Raserei. „Nach diesen wichtigen ersten Maßnahmen pochen wir nun darauf, dass ein zweites Paket zeitnah umgesetzt wird. Wir brauchen für besonders rücksichtslose Raser weitere Strafverschärfungen. In extremen Fällen soll daher auch die Möglichkeit einer Fahrzeugabnahme bestehen. In anderen Ländern hat diese Maßnahme zu einem deutlichen Rückgang der Delikte geführt. Es soll daher zukünftig auch das Auto abgenommen werden können, um rücksichtslose und massive Raser noch mehr abzuschrecken. Bei der Konferenz der Landesverkehrsreferenten werden wir einen entsprechenden Antrag dafür einbringen“, erklärt Schnöll.

Führerschein noch vor Ort weg
In einem zweiten Raserpaket sollen außerdem noch weitere Maßnahmen folgen. Bei hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen soll der Führerschein künftig noch an Ort und Stelle von der Polizei abgenommen werden, um eine Weiterfahrt zu verhindern. „Derzeit können diese Lenker noch weiterfahren und damit erneut andere gefährden. Das soll sich mit einem neuen Gesetzespaket ebenfalls rasch ändern“, sagt Schnöll.
Salzburg startet Sicherheitskampagne
Begleitend zu diesem Paket an strengeren Maßnahmen hat das Land Salzburg mit seinen Partnern die Verkehrssicherheitskampagne „Salzburg, owa vom Gas!“ Ende Juli ins Leben gerufen. Für September ist der nächste Schwerpunkt mit der Zielgruppe der unter 30-Jährigen geplant. Mit dem Hashtag #salzburg_owavomgas ist man auch bei einem Gewinnspiel dabei.
(Quelle: salzburg24)