Als Basisfutter seien vor allem Sonnenblumenkerne gut geeignet, so die Organisation BirdLife in einer Aussendung. Diese würden von nahezu allen Körnerfressern, aber auch von Meisen und Kleibern gefressen werden. Die NGO empfiehlt, bereits geschälte Kerne zu verfüttern. Diese seien zwar etwas teurer, doch mit ihnen falle auch weniger Abfall an.
Körnerfutter bei heimischen Vögeln beliebt
Als Futtermittel geeignet:
- Sonnenblumenkerne
- Hanf
- Nyersaat
- Mohn
- Getreidekörner
- Hirse
- Rosinen
- Kleie
- Haferflocken
- Rosinen
- Äpfel
Bitte nicht füttern:
- Abgelaufene oder schimmelige Lebensmittel
- Speisereste
- Gesalzenes Fett
- Brot
Für kleinere Körnerfresser könne man das Angebot durch andere ölhaltige Samen wie Hanf, Nyersaat oder Mohn ergänzen. Sperlinge oder Ammern würden auch Hirse oder Getreidekörner annehmen. Für Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln können fettgetränkte Haferflocken oder Kleie, Rosinen oder Äpfel angeboten werden. Keinesfalls solle abgelaufenes, schimmeliges Futter, Speisereste, gesalzenes Fett oder Brot als Vogelfutter verwenden, betont Birdlife.
Futterplatz richtig wählen
Am besten geeignet für die Vogelfütterung seien geschlossene Silofutterhäuser oder Futtersäulen, weil darin das Futter vor Nässe und Verunreinigungen geschützt wird. Der Futterplatz sollte möglichst an einer übersichtlichen Stelle, jedoch in der Nähe von Büschen oder Hecken platziert werden, meint die Tierschutzorganisation. So können Katzen nicht unbemerkt darunter lauern, die Vögel aber trotzdem bei Gefahr ins dichte Geäst flüchten. Im besten Fall liegt der Futterplatz in einer Höhe von zirka 2,5 Metern, ergänzt die Österreichische Tierrettung. So seien die Vögel sicher vor Fressfeinden.
Der ideale Startzeitpunkt für die Vogelfütterung sei schon Anfang November vor dem ersten Schneefall, so BirdLife. So können die Vögel die Futterstelle bereits vor dem ersten Schneefall kennen lernen. Es gilt aber: Besser spät, als nie. Im Frühling lässt man die Fütterung dann langsam auslaufen.
Garten vogelfreundlich gestalten
Eine Wintervogelfütterung solle keinesfalls Ersatz, sondern immer nur eine Ergänzung zu einer möglichst naturnahen Gartengestaltung sein, meint die NGO. Denn auch im Winter sei natürliches Futter in Form von Insekten, Wildkräutersamen, Baumsamen, Beeren und Früchte für alle Vögel sehr wichtig. Durch eine naturnahe, vogelfreundliche Gartengestaltung könne man als Gartenbesitzer auch hier für ein reiches Nahrungsangebot sorgen und so die Vögel das ganze Jahr über unterstützen.
Tipps für einen vogelfreundlichen Garten:
- Samenstände von Stauden und Wildkräutern stehen lassen
- Laubhaufen fördern Insekten-Überwinterung
- Heimische Sträucher und Kletterpflanzen
(Quelle: salzburg24)