Nachdem die von Landeshauptmann Wilfried Haslauer geplante "Allianz für Salzburg" aus ÖVP, FPÖ und SPÖ am Widerstand der Sozialdemokraten scheiterte, bezog Parteichef David Egger bei einer Pressekonferenz an Freitag Stellung. Einer Koalition mit der FPÖ erteilte er eine Absage, Schwarz-Rot sei hingegen weiterhin vorstellbar.
SALZBURG24 (mem)
Das Aus für die von Haslauer geplante "Allianz für Salzburg" erklärte David Egger mit "roten Linien" bezüglich einer Koalition mit der FPÖ.
Das Vorgehen der ÖVP erinnere ihn "schwer an Niederösterreich". Die Entscheidung sei auch eine Gewissensentscheidung gewesen, die er nicht mittragen könne. Mit Herbert Kickl als stiller Vizelandeshauptmann zu regieren, tue ihm weh.
"Der Wählerwille ist seit Sonntag klar erkennbar", so kommentiert die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek die Vertagung der Koalitionsverhandlungen zu einer von Landeshauptmann Wilfried Haslauer …
Absage an Nachfrist der ÖVP
Freitagvormittag stellte die ÖVP der SPÖ eine Nachfrist zur angedachten Dreierkoalition mit der FPÖ in Aussicht. Für Egger stehe jedoch die Entscheidung fest, eine Nachfrist brauche man nicht. Schwarz-Rot ist für den SPÖ-Chef weiterhin vorstellbar, hier sei nun die ÖVP am Zug und Egger forderte diese nun auf, Tempo zu machen und eine Entscheidung zu treffen.