Derzeit arbeiten neun Mitarbeiter in der Pflegeberatung, die Einrichtung gibt es seit zehn Jahren. Das Service ist kostenlos und wird landesweit angeboten.Entsprechend der persönlichen Situation wird jeweils ein individuelles Maßnahmenpaket geschnürt. Die Beratungen werden telefonisch oder persönlich und in Sprechstunden (in Gemeinden und Krankenhäusern) angeboten. Auf Wunsch werden auch Hausbesuche gemacht.
Mehr als 5.200 Betreuungstage
2017 wurden 2.406 Klienten beraten, etwa die Hälfte davon im Zentralraum und die andere Hälfte im Pinzgau, Pongau und Lungau. Insgesamt gab es mehr als 5.200 Betreuungstage, die sich ziemlich gleichmäßig auf alle Landesteile verteilen. Das Durchschnittsalter der betreuten Personen lag bei knapp 74 Jahren, wobei es hier in den Bezirken durchaus Unterschiede gibt: Während das durchschnittliche Beratungsalter im Zentralraum 64,8 Jahre betrug, waren es im Pongau 76 Jahre.
"Das Team hat aufgrund der jahrelangen Erfahrung und ständiger Weiterbildungen ein unverzichtbares Wissen. So etablierte sich die Pflegeberatung zu einem hochfrequentierten und wertvollen, auf individuelle Problemlagen ausgerichteten Beratungs-Service für die Salzburgerinnen und Salzburger", erklärt Soziallandesrat Heinrich Schellhorn.
Pflegeberatung wird ausgebaut
Das Beratungsangebot steht pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen, deren Angehörigen als auch allen Personen, die an Pflegethemen interessiert sind, offen. Die Pflegeberatung des Landes Salzburg berät auch bei Fragen rund um Pflege von Kindern oder etwa nach Arbeitsunfällen. "Das Land wird seiner Aufgabe, ausreichend Plätze, Geld und Angebote sicherzustellen, bestmöglich nachkommen. In den kommenden Jahren ist sowohl bei 'Pflege daheim' als auch bei den Pflegeeinrichtungen für Seniorinnen und Senioren ein weiterer Ausbau erforderlich. Auch der Bedarf an Kurzzeitpflege und Übergangspflege wird steigen, auf den wir reagieren werden. Aufgrund der demographischen Entwicklung und der Pflegeregress-Abschaffung werden wir generell - im Bundesland Salzburg und auch österreichweit - mehr Plätze und vor allem mehr Personal brauchen", sagte Schellhorn.
(Quelle: salzburg24)