Am Donnerstag hat der Planungsausschuss der Stadt Salzburg drei Wohnbauprojekte beschlossen, die über 900 neue Wohnungen bringen sollen. Ein größerer Anteil davon sollen geförderte Mietwohnungen sein, wie der für Wohnen zuständige Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) gegenüber SALZBURG24 erklärte. Leistbare Mietwohnungen seien der Schlüssel, um die Wohnungskrise zu lösen.
Geförderte Familienwohnungen in Liefering
Bei der Südtiroler Siedlung in Liefering wurde der Bebauungsplan der Grundstufe für rund 400 Wohnungen einstimmig beschlossen. Die Stadt habe mit der Buwog eine höhere Anzahl an geförderten Mietwohnungen ausverhandelt. Eine genaue Anzahl konnte Dankl noch nicht nennen. Es sollen jedenfalls auch Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen entstehen, um günstigen Wohnraum für Familien zu schaffen.
Mit dem Baubeginn rechnet Dankl im kommenden Jahr. Es müsse zuvor noch der Bebauungsplan der Aufbaustufe beschlossen werden.
Neben der Errichtung neuer Busspuren und Grünstreifen wird die Banaterstraße aufgelassen und in den Bauplatz integriert. Es soll dort künftig eine Privatstraße für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehen.
Projekt "Glan Gärten" ab 2027
Für das Projekt "Glan Gärten" auf den Stieglgründen im Stadtteil Maxglan wurden die städteplanerischen Zielsetzungen für 500 neue Wohnungen beschlossen. Das bedeutet, dieses Projekt ist quasi noch einen Schritt hinten nach. Es müssen noch der Bebauungsplan der Grund- und der Aufbaustufe vorgelegt werden. Baubeginn dürfte laut Dankl in etwa zwei Jahren sein.
Die gestrige Entscheidung fiel mit den Stimmen von SPÖ, KPÖ Plus und Bürgerliste gegen ÖVP und FPÖ. Weiters sollen ein Seniorenwohnhaus, ein Kindergarten und eine Bewohnerservicestelle entstehen. Und: Kleine Geschäfte, Dienstleistungen und Freizeitangebote sollen im Quartier ebenfalls Einzug finden, kündigen Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) und Bernhard Auinger (SPÖ) an.
Das dritte beschlossene Projekt ist die Errichtung eines Zubaus mit zehn Wohnungen im Studierendenwohnheim in der Röcklbrunnstraße.
(Quelle: salzburg24)