Stadt

AK: Ausbau der Mönchsberggarage ist wichtig

Die AK spricht sich klar für den Ausbau der Garage aus.
Veröffentlicht: 29. November 2013 10:57 Uhr
In den letzten Jahren haben Nächtigungen und Tourismus um rund 50 Prozent zugenommen. Und es wird jedes Jahr mehr. Die Mönchsberggarage platzt phasenweise aus allen Nähten. Die Arbeiterkammer (AK) Salzburg spricht sich klar für den Ausbau der Mönchsberggarage aus.

Und dennoch gibt es massive Anrainerproteste gegen einen Ausbau – obwohl die Baustelle zeitlich begrenzt wäre und das Projekt die Bauwirtschaft sowie den Standort Altstadt stärken würde und auch für die dortigen rund 15.000 Arbeitnehmer viele Vorteile hätte. Für AK-Präsident Siegfried Pichler ist dieser Widerstand unverständlich: „Wieder formieren sich reflexartig die Verhinderer wenn es um ein gutes Großprojekt in der Stadt geht!"

Der Tourismus und die Nächtigungen in Salzburg haben in den letzten zehn Jahren um rund 50 Prozent zugenommen. Die Park and Ride-Plätze am Stadtrand konnten diesen Anstieg nicht auffangen beziehungsweise funktionieren sie nicht. Die Mönchsberggarage ist bereits an jedem dritten Tag für mehrere Stunden randvoll – und der Bedarf an Parkplätzen steigt weiter. „Bei einem derart starken Zuwachs im Tourismus und der Verkehrsentwicklung in der Stadt ist es richtig und wichtig, dass beim Ausbau der Mönchsberggarage jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden. Das vorliegende Konzept ist solide und schlüssig!", sagt AK-Präsident Siegfried Pichler.

Ausbau ist Win-win-Situation

Dass einige wenige Anrainer aufs Schärfste gegen das Projekt mobil machen, versteht Pichler nicht: „Mir ist klar, dass eine Baustelle auch immer mit einem bestimmten Maß an Lärm verbunden ist und manche Alltagsabläufe dadurch eingeschränkt werden", so der AK-Präsident. „Aber bei jedem Projekt müssen Kosten und Nutzen abgewogen werden. Und hier überwiegt klar der Nutzen. Wird das jetzt verhindert, dann gehen Riesenchancen verloren – für alle Interessensgruppen:

Das Bauvolumen von 24 Millionen Euro würde einen kräftigen Impuls für die Salzburger Bauwirtschaft und darüber hinaus liefern.Der Tourismusstandort wäre in diesem Bereich gestärkt und für zukünftige Anforderungen gerüstet.Allein 2012 gab es schon über 120 Anfragen für zusätzliche Dauerstellplätze in der Mönchsberggarage, dieser Bedarf könnte dann gedeckt werden.In der Altstadt gibt es rund 15.000 Arbeitnehmer. Insbesondere für die Pendler wären mehr Garagenplätze eine erhebliche Erleichterung.Die 650 zusätzlichen Plätze kämen auch Konsumenten aus der Umgebung zu Gute. Die Altstadt würde für alle besser erreich- und erlebbar und die Infrastruktur der Stadt insgesamt spürbar verbessert.

Die Menschen akzeptieren Bauarbeiten

„Wir müssen endlich weg von der Blockadementalität, die sich in den letzten Jahren breitgemacht hat", sagt Pichler. Gegen fast jedes neue Projekt gibt es empörte Proteste einer meist nur sehr kleinen Gruppe scheinbar oder tatsächlich Betroffener. Natürlich darf man nicht einfach über die Leute drüberfahren – aber auch zornige Anrainer sollten sich einer rationalen Argumentation nicht verschließen. „Es gilt wie gesagt, Vor- und Nachteile abzuwägen. Und wenn der einzige handfeste Nachteil bei diesem Projekt Baustellenlärm ist, dann wäre das für einen begrenzten Zeitraum wohl für jeden Bürger und jede Bürgerin verkraftbar – zumal man hinterher reichlich Mehrwert ernten kann", so Pichler. „In ganz Salzburg gibt es ständig Baustellen. Die Menschen halten das aus – manchmal durchaus zähneknirschend – weil sie wissen, dass Infrastruktur wichtig und der Bauzeitraum begrenzt ist. Dann werden das auch die Anrainer, die sonst ruhig am Grünland wohnen, verkraften. Das bleibt trotz Bauarbeiten einer der lebenswertesten wenn nicht der lebenswerteste Bereich der Stadt", ist Pichler überzeugt und hält fest: „Eine privilegierte Minderheit sollte sich nicht über die Interessen einer ganzen Stadt hinwegsetzen – zumal allfällige Nachteile sowieso nicht dauerhaft sind."

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(Quelle: salzburg24)

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