Die Beschwerden im Büro der städtischen Behindertenbeauftragten und bei Mitgliedern des Behindertenbeirates sind seit Jahren gleichbleibend. Deswegen startet die Stadt Salzburg erneut eine Sensibilisierungskampagne für die richtige Nutzung von Behindertenparkplätzen. Denn illegales Parken auf Behindertenparkplätzen ist kein Kavaliersdelikt, heißt es in einer Aussendung der Stadt Salzburg. Eine Plakataktion unter dem Motto „Eh nur kurz ist schon zu lang!“ ruft aktuell die Notwendigkeit dieser Parkplätze wieder ins Bewusstsein.
288 Bindertertenparkplätze in der Stadt Salzburg
Gehbeeinträchtigte Menschen brauchen zur Bewältigung des Alltags häufig ihr eigenes Auto. Der blaue, EU-weit gültige §29b-Ausweis ist eine wichtige Hilfestellung dafür. Nur mit diesem Ausweis darf das Fahrzeug auf den gekennzeichneten Parkplätzen abgestellt werden. In der Stadt Salzburg haben derzeit ca. 6.000 Menschen mit Gehbehinderung diesen Ausweis. Für sie gibt es in der Stadt 288 Behindertenparkplätze. Auch Gäste mit Parkberechtigung aus ganz Europa dürfen sie benützen. Der Ausweis muss gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe liegen.
Plakat-Aktion soll Parksünder sensibilisieren
„Im Jahr 2021 gab es von Polizei und ÖWD in unserem Stadtgebiet insgesamt 347 Organstrafen bzw. Anzeigen. Schon diese Zahl zeigt: Vielen Menschen fehlt das Bewusstsein, warum es diese speziellen Parkmöglichkeiten gibt“, so Ressortchefin Anja Hagenauer (SPÖ). Die Plakat-Aktion soll nun potenzielle Parksünder wachrütteln.
(Quelle: salzburg24)