In der Salzburger Landeshauptstadt steht mit dem Stadtfest rund um die Staatsbrücke Ende Juni ein großes Event auf dem Programm, das drei Tage lang Menschenmassen anlockt. Die Innenstadt wird weitgehend autofrei. Bei der Präsentation des Programms wurde bereits angekündigt, dass an einem Sicherheitskonzept gefeilt wird – insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Attentate bzw. Anschläge in Villach und München. Neben einer Einsatzzentrale, Taschenkontrollen am Festgelände, Security-Personal sowie Polizeikräften soll es auch Videoüberwachung an neuralgischen Punkten geben, teilt die Stadt am Donnerstag auf SALZBURG24-Anfrage mit. Zudem werden spezielle "City-Safe-Poller" eingesetzt.
Wie funktionieren die mobilen Poller?
Fußgänger:innen sowie Fahrräder sollen an den mobilen Sperren ungehindert vorbeikommen. Autos oder Lkw sollen jedoch gestoppt werden, weil die Hindernisse zurückschlagen und die Fahrzeuge schwer beschädigen. Um sie anzuheben, brauche es ungefähr fünf Personen. Im Boden müssen die Poller nicht zusätzlich verankert werden, sondern sie werden einfach aufgestellt. Wo genau sie beim Stadtfest platziert werden, steht aktuell noch nicht fest. Details soll es im April oder Mai geben.
Zusätzliche Sperren beim Stadtfest mit Lkw
Acht mobile Poller zum Stückpreis von ca. 7.000 Euro besitzt die Stadt bereits. Sollten die Behörden mehr vorschreiben, wird der Rest ausgeliehen. Bei Veranstaltungen wie größeren Märkten seien diese bereits laufend im Einsatz. Zusätzlich zu diesen mechanischen Hindernissen sollen beim dreitägigen Fest im Juni Sperren mit größeren Autos oder Lkw errichtet werden, die bei Bedarf auch schnell wieder entfernt werden können. Die ausfahrbaren Poller beim Mozartplatz oder in der Hofstallgasse sollen ausgefahren bleiben.
Ob die acht mobilen Schutzvorrichtungen auch bei den geplanten Konzerten am Residenzplatz im Mai zum Einsatz kommen werden, ist nicht bekannt. Für die Organisation und das genaue Sicherheitskonzept ist eine Kärntner Agentur als Veranstalter zuständig. Die Sicherheitsvorkehrungen werden mit der Veranstaltungsbehörde der Stadt abgestimmt.
(Quelle: salzburg24)