Meinungscheck

Braucht die Stadt Salzburg neue Parkkonzepte – oder bessere Kontrollen?

Veröffentlicht: 22. Juli 2025 13:12 Uhr
Die Parkplatzsuche in Salzburgs Innenstadt ist für viele zur Geduldsprobe geworden – trotz Park+Ride-Angeboten und großer Garagen. Ein Münchner Unternehmen schlägt vor, brachliegende private Parkflächen – etwa von Supermärkten – nachts an Anwohner:innen zu vermieten. Ist das eine gute Idee oder braucht es andere Maßnahmen, um ausreichend Parkmöglichkeiten in der Mozartstadt zu schaffen? Stimmt ab im Meinungscheck!
SALZBURG24 (alb)

Parkplatz-Suche in der Salzburger Innenstadt – manchmal scheint es eine unmögliche Aufgabe zu sein. Trotz P+R-Angeboten am Stadtrand und in den umliegenden Gemeinden sowie großen Garagen sind Straßen voller Autos kein seltener Anblick.

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Gleichzeitig werde der private Parkraum im Schnitt nur zu 20 Prozent genutzt, kritisiert das Münchner Tech-Unternehmen Wemolo. Die Firma hat eine App entwickelt, um „tote“ Parkplätze in buchbare Stellflächen zu verwandeln. Supermärkte, Einkaufszentren und Co können so ihre Flächen abends und nachts für Anwohner:innen nutzbar machen. In Innsbruck wird das System bereits genutzt. Kosten für die Parkplatz-Miete dort: Ab 50 Euro monatlich.

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Ob ein solches Konzept auch in der Stadt Salzburg denkbar wäre? „Ich zweifle an der Realisierbarkeit und auch an der Notwendigkeit“, so Bürgermeister-Stellvertreter Florian Kreibich (ÖVP) am Dienstag zu SALZBURG24. „Wie soll das funktionieren, wenn ich in der Früh den Parkplatz gleich wieder räumen muss?“ Zudem herrsche in der Mozartstadt nicht nachts Parkplatz-Mangel, sondern tagsüber.

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Der Grund dafür laut Kreibich: Tourist:innen, die auf der Suche nach günstigen Parkmöglichkeiten ihre Autos in Bewohnerzonen abstellen. Er setze daher eher darauf, diese Zonen besser zu kontrollieren, damit die Stellplätze für die Fahrzeuge der Stadt-Salzburgerinnen und -Salzburger frei bleiben. Diese wurden bisher nur wochentags bis 19 Uhr kontrolliert, weil die Kapazitäten der Polizei für eine regelmäßigere Überwachung nicht ausreichend gewesen seien. Seit 1. Juli ist ein privater Überwachungsdienstleister beauftragt, die Kontrollen am Wochenende und am Abend zu übernehmen.

Am Ende sei es aber ohnehin eine privatwirtschaftliche Frage, ob sich Supermärkte, Hotels und Co mit Wemolo einig werden und ihre Parkplätze zur nächtlichen Vermietung zur Verfügung stellen wollen. 

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Die Wemolo-App ist am Handy und am PC abrufbar und funktioniert in Innsbruck so: Bewohner:innen können freie Parkplätze in ihrer Nähe suchen, buchen und direkt online bezahlen. Die Preise liegen zwischen 50 und 80 Euro pro Monat. Das sei deutlich günstiger als die Miete für einen Tiefgaragenplatz, betont Wemolo. Es gibt monatlich kündbare Abos, aber auch Tages- und Wochenendpakete.

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(Quelle: salzburg24)

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