Ein stabiles Zuhause

Caritas eröffnet Frauenwohnheim in Mozartstadt

Von links: Anja Hagenauer, Andrea Klambauer, Andrea Schmid (stv. Direktorin der Caritas Salzburg) und Marion Lindinger (Projektleiterin Caritas).
Veröffentlicht: 04. März 2022 12:58 Uhr
Die Caritas hat am Freitag in der Stadt Salzburg 34 leistbare Übergangswohnungen für Frauen in Not offiziell eröffnet. Das für dieses Projekt komplett renovierte Gebäude befindet sich in der Plainstraße. Das nächste "Frauenwohnen" der Caritas mit 16 Wohnungen ist in Hallein geplant. Dafür soll voraussichtlich im Jahr 2023 der "Dechanthof" umgebaut und spätestens 2024 bezugsfertig sein.
SALZBURG24 (OK)

Frauen seien enorm von Gewalt betroffen, sagte die stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg, Andrea Schmid, anlässlich der heutigen Eröffnung. Von September bis Dezember 2021 habe es alleine in Stadt und Land Salzburg 247 Wegweisungen und Annäherungsverbote gegeben. "Engagement und Hilfe für Frauen und die Sorge um Familien und Kinder haben jahrzehntelange Tradition in der Caritas Salzburg: Familienhilfe, Frauen-Notschlafstelle und nun das Frauenwohnen. Auch in der Zukunft setzen wir hier einen Schwerpunkt."

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Frauenwohnheim soll stabiles Zuhause bieten

Mit dem "Frauenwohnen" sollen betroffene Frauen in einem stabilen Zuhause zur Ruhe kommen und gleichzeitig durch Beratung und Unterstützung in ein selbstständiges, geordnetes Leben begleitet werden. Die Wohnungen haben eine Fläche von je rund 30 Quadratmetern. Das Mindestalter der Frauen beträgt 18 Jahre. Sie können auch mit ihren Kindern einziehen und müssen in der Lage sein, sich selbstständig zu versorgen und die Wohnkosten von rund 400 Euro aufzubringen. Der Bedarf ist groß: Die Wohnungen sind schon alle vergeben, die Hälfte der Frauen ist bereits eingezogen. Es gibt auch schon eine Warteliste.

Ziel ist gewaltfreie Stadt Salzburg

Mit Unterstützung der Wohnbauförderung gebe es nun 34 leistbare und lebenswerte Übergangswohnungen, sagte die ressortzuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS). Und Salzburgs Sozialstadträtin Anja Hagenauer (SPÖ) erklärte, mit dem neuen Frauenwohnen werde ein weiterer Puzzlestein gesetzt, "um Frauen nicht alleine in Gewaltkontexten zurückzulassen und uns unserem Ziel der gewaltfreien Stadt ein Stück näher zu bringen".

(Quelle: apa)

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