Gegen den Plan der Bundesregierung, die Tabaksteuer ab 2019 nicht mehr zu erhöhen, kommt nun Protest aus den eigenen Reihen, konkret vom Salzburger Gesundheitsreferenten LHStv. Christian Stöckl (ÖVP). Er habe nichts gegen Steuerentlastungen, "ich frage mich aber schon, warum das ausgerechnet bei einem Produkt sein muss, das massiv und nachhaltig gesundheitsschädigend ist", so Stöckl am Dienstag.
Jacqueline Winkler
Nach dem Kippen des Rauchverbots in der Gastronomie sei dies ein weiteres Signal, das die Bemühungen um die Gesundheit der Menschen konterkariere. "Im Grunde genommen wird alles von Jahr zu Jahr teurer, und im Gesundheitsbereich explodieren die Kosten, aber beim gesundheitsschädlichen Rauchen werden die Preise eingefroren. Für mich ist diese Maßnahme unverständlich", so Stöckl in einer Aussendung.
Tabaksteuer in Prävention investieren
Der Gesundheitspolitiker schlägt vor, "die automatische Erhöhung der Tabaksteuer beizubehalten und die dadurch anfallenden jährlichen Einnahmen sinnvoll in Präventionsarbeit gegen das Rauchen und für den Nichtraucherschutz zu investieren".