Flanieren und konsumieren

Das sind die Regeln am Salzburger Christkindlmarkt

Veröffentlicht: 05. November 2021 11:40 Uhr
Beim Salzburger Christkindlmarkt wird heuer freies Flanieren möglich sein und gleichzeitig gilt die 2-G-Regel. Diese Ankündigung warf mehr Fragen auf, als sie beantwortete. Wir haben beim Veranstalter nachgefragt, was ihr beachten müsst und wie andere Weihnachtsmärkte die Corona-Konzepte umsetzen.
Oliver Klamminger

Der Salzburger Christkindlmarkt in der Salzburger Altstadt wird nach einem Jahr Corona-Pause heuer fix stattfinden und das sogar länger als sonst. Der Veranstalter gab gestern bekannt, dass die 2-G-Regel – also geimpft, genesen – gelten wird. Allerdings gibt es weder Eintrittskontrollen noch verpflichtende Registrierung. Wir haben bei Christkindlmarkt-Veranstalter Wolfgang Haider nachgefragt, wie die Regeln im Detail aussehen und was es zu beachten gibt.

Artikel #111157369

 

Freies Flanieren am Salzburger Christkindlmarkt

Wie angekündigt wird das freie Flanieren über den Christkindlmarkt möglich sein. „Erst wenn man zu einem Stand geht, muss man seinen 2-G-Nachweis vorweisen“, erklärt Haider am Freitag gegenber SALZBURG24. Wer das nicht jedes Mal machen möchte, könne sich an vier Kassencontainer (Alter Markt, Mozartplatz, Residenzplatz und Franziskanergasse) Bänder abholen und dann diese anstatt Nachweisen vorzeigen. „Das macht es für die Leute am Stand weniger kompliziert“, meint der Obmann vom Christkindlmarkt-Verein.

Anzeige für den Anbieter APA Infografik über den Consent-Anbieter verweigert
 

Registrierung ist Eigenverantwortung

Verweilt man länger als 15 Minuten an einem Stand, müsse man sich via QR-Code registrieren. „Dabei gilt die Eigenverantwortung der Besucher“, so Haider. Denn kontrolliert wird weder von den Betreibern noch Verkäufern an den Ständen. Ordnungsamt und Polizei seien dafür verantwortlich. „Wir weisen nur darauf hin.“

 
 

Mit Rupertikirtag nicht vergleichbar

Anders als beim Rupertikirtag im September wird der Christkindlmarkt somit frei zugänglich sein. Auf Begrenzungen und Einlasskontrollen wird verzichtet. „Weil Märkte anders geregelt, nicht abgrenzbar sind. Wir haben keine Tische oder Bänke“, erklärt der langjährige Organisator. Stehtische gibt es theoretisch auch nicht. Auch wenn Besucher die großen Mülleimer gerne, als solche zweckentfremden.

 

Aktuelle Einlassregeln in Salzburg (Stand: 5.11. 12 Uhr)

  • 2-G in der Nachtgastronomie
  • 2,5-G bei Events unter 500 Personen
  • 2-G bei Veranstaltungen über 500 Personen
  • 3-G in der Gastronomie

Einlasskontrollen beim Zeller Sternenadvent

Beim Sternenadvent in Zell am See (Pinzgau) setzt man auf die Variante mit Absperrungen und nur einem Einlass. „Wir haben 15 Stände an nur einem Standort im Elisabethpark. Am einzigen Zugang kontrolliert der ÖWD die 2,5-G-Regel“, schildert Organisatorin Nicole Egger auf S24-Anfrage. Registrieren könne man sich über eine App des Zeller Tourismusverbandes. Im weitläufigen Innenhof hätten etwa 200 Besucher Platz.

 

Digitale Registrierung am Halleiner Weihnachtsmarkt

Auf ein ähnliches Konzept setzt man in Hallein (Tennengau). Beim Weihnachtsmarkt in der alten Saline kann man sich beim Einlass via App registrieren. „Das ist ganz einfach in vier Schritten erledigt“, so Weihnachtsmarkt-Sprecher Werner Doringer. Gleichzeitig wird der 2,5-G-Nachweis überprüft. So kann man sich im gesamten Areal frei bewegen. Damit das Limit von 500 Besuchern nicht überschritten wird, setzt man auf „People counting“. „Wenn die Anzahl erreicht ist, stoppen wir den Einlass und man muss warten bis jemand rausgeht“, erklärt Doringer.

Der Probegalopp für dieses Corona-Konzept ist bereits am 12. November beim Kunsthandwerkmarkt anlässlich des Weihnachtsmarktes.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken