Elf weiteren wird in einem Monat ihr Diplom überreicht. Aber auch 19 Absolventinnen und Absolventen der Sonderausbildung für Kinder- und Jugendlichenpflege schlossen heute ihre berufsbegleitende Ausbildung ab.
"Die Aufgaben von Pflegenden sind so vielseitig wie die Bedürfnisse der Menschen in den verschiedenen Altersstufen und Lebenssituationen. Der Beruf in der Gesundheits- und Krankenpfleger ist anspruchsvoll, vielseitig, zukunftsträchtig und setzt eine hohe Sozialkompetenz, Respekt vor der Würde des Menschen und fundiertes Fachwissen voraus." Das betonte Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl heute bei der Diplomfeier der Gesundheits- und Krankenpflegeschule und der Kinder- und Jugendlichenpflege in der Großen Aula der Universität.
Das Gesundheitswesen ist eine stark wachsende Beschäftigungsbranche und bietet herausfordernde, interessante und zukunftssichere Ausbildungen und Arbeitsplätze. "Alle Prognosen zeigen uns, dass der Bedarf an Expertinnen und Experten in den Berufsfeldern Gesundheit und Medizin stark steigend ist. Die größte Nachfrage gibt es derzeit im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege", so der Gesundheitsreferent.
Wer ist für den Pflegeberuf gefragt? Es sind Menschen, die bereit sind, Verantwortung in Diagnostik, Planung und Organisation zu übernehmen. Wichtig ist, dass sie gut kommunizieren und im Team mit Ärztinnen und Ärzten sowie anderen Expertinnen und Experten in Krankenhäusern, in Rehabilitations-Einrichtungen, in Seniorenheimen, in der Pflegeforschung, in der Industrie für Medizinprodukte oder als Selbstständige arbeiten wollen. Sie interessieren sich für Themen der Gesundheitsförderung und wollen dort tätig sein, schätzen vielfache Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder wollen in verwandte Tätigkeitsbereiche wechseln. Vor allem sind sie Menschen, die einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten wollen.
Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege
Drei Jahre dauert die Ausbildung und besteht aus Praktikums- und Schulblöcken. Praktika werden in den verschiedenen Kliniken der SALK (z.B. auf internen oder chirurgischen Abteilungen), vereinzelt auch im Unfallkrankenhaus oder bei den Barmherzigen Brüdern und in Pflegeeinrichtungen wie Seniorenheimen absolviert. Dabei kann Rücksicht darauf genommen werden, wo man im Land Salzburg wohnt. Fünf Wochen Praktikum bestehen aus 200 Stunden, das entspricht 40 Wochenstunden. Individuelle Wünsche können bei der Dienstplangestaltung in der Regel berücksichtigt werden.
Das Bildungszentrum der SALK ist die führende und größte Bildungseinrichtung im Gesundheitswesen des Bundeslandes Salzburg. Das Bildungsangebot reicht von der internen Fort- und Weiterbildungsakademie über Grund- und Sonderausbildungen in der Krankenpflege bis zu medizinisch-technischen Fachhochschul-Lehrgängen (inklusive Hebammenausbildung) und Universitätslehrgängen in Zusammenarbeit mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und der Universität Salzburg.
An den SALK-Bildungszentrums-Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege werden jährlich die Grundausbildung in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege, die spezielle Grundausbildung in der Kinder- und Jugendlichenpflege, die spezielle Grundausbildung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege, die Sonderausbildung für Kinder- und Jugendlichenpflege, die Sonderausbildung für psychische Gesundheits- und Krankenpflege, ein Nostrifikationslehrgang zum Diplom für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege sowie ein Lehrgang für Pflegehilfe angeboten.
(Quelle: salzburg24)