Zur endgültigen Fertigstellung der neuen Wohnungsvergaberichtlinien wird der Amtsbericht am kommenden Montag an den Senat weitergeleitet.
Als Eckpunkte zeichnen sich (abgesehen von Einkommens- und Familiensituation) ab:
- Fünf Jahre Hauptwohnsitz oder Arbeit in der Stadt Salzburg
- Deutsch-Kenntnisse zumindest auf Basisniveau
- Anbot dreier Wohnungen zum Aussuchen
- Befristete Wohnungen für Fachkräfte
- Mehr Möglichkeiten für Wohnungstausch (groß gegen klein)
- Soziale Durchmischung bei Neu- und Bestandsbauten
- Wenn nötig, Sondervergaben auf Basis Monitoring
- Beibehaltung des Vergabeausschusses
- Beendigung des Miet:Garantie-Modells
"Sehr guter Kompromiss" bei Wohnungsvergabe
Für Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) stellen die neuen Vergaberichtlinien einen "sehr guten Kompromiss" dar. "Das Punktesystem ist transparent und für jeden nachvollziehbar. Diejenigen kriegen die Wohnung, die sie wirklich brauchen." Ihr sei zudem wichtig, dass Leute, die hier aufgewachsen und zwischenzeitlich mal weg gewesen sind, mit 15 Jahren Hauptwohnsitz in der Stadt sich gleich ans Wohnungsamt wenden können, so Hagenauer.
ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs betonte, ihm sei die soziale Durchmischung auch bei Bestandbauten am wichtigsten. Diese sei nun gewährleistet. Bürgerliste-Mandatarin Christine Brandstätter meinte, dass drei Jahre Hauptwohnsitz bzw. Arbeit als zeitliche Voraussetzung genug seien. FPÖ-Gemeinderätin Renate Pleininger verlangte "ausreichende" Deutschkenntnisse. Dafür gab es Zustimmungsbekundungen seitens SPÖ und ÖVP.
(Quelle: salzburg24)