„Ich hab' mir das Stricken einfach selbst beigebracht. Dazu habe ich mir YouTube-Tutorials angesehen und Handarbeitsbücher gekauft, denn eigentlich bin ich handwerklich eher untalentiert", verrät Kaiser im Gespräch mit Salzburg24.at.
Aller Anfang ist schwer - auch beim Stricken
Als Ausgleich zu ihrem Beruf als Psychologin begann die Salzburgerin im Herbst 2012 zu stricken. „Die ersten Hauben musste ich wieder auftrennen, weil sie mir nicht gefallen haben", schmunzelt sie.
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Nachdem auch ihre Freunde von ihren Beanies und Loop-Schals begeistert waren, ging die „Modepuppe" langsam an den Start. Die Anfragen und Aufträge wurden immer mehr. So entschloss sich die Psychologin dazu, ihr Hobby zum Nebenberuf zu machen. „Heute fertige ich teilweise zehn Hauben pro Woche. Da nutzt man jede freie Minute, um zu stricken – manchmal auch im Wartezimmer eines Arztes", beschreibt Kaiser ihren Nebenjob. Vertrieben werden die Unikate in ihrem Online-Shop, aber auch einzelne Boutiquen in der Stadt Salzburg bieten die Mützen an.
Hauben der "Modepuppe" als Trendaccessoires
Dass sie mit ihrem kleinen Haubenatelier in Salzburg nicht einzigartig ist, gleicht sie durch die hochwertigen Materialien und besonderen Designs gekonnt aus. „Meine Konkurrenz habe ich mir schon genauer angesehen, aber die meisten bedienen eher die sportliche Schiene", so Kaiser. Die Mützen der „Modepuppe" bestechen durch elegantes Design und glitzernden Applikationen anstelle von Wollbommeln. Lediglich Kaschmir-, Alpaka- und Merinowolle wird verarbeitet, „denn bei künstlichen Fasern beginnen die Haare zu ‚fliegen' und die Wolle kratzt einfach auf der Haut". Bald will sie neben Damen- und Kindermodellen auch für die modebewussten Herren stricken. „Die Glitzersterne tausche ich dann aber gegen Lederapplikationen aus und auch das Logo muss ich für die Männerkollektion noch etwas abändern", verrät sie ihre Pläne.
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(Quelle: salzburg24)