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Eine kleine Idee wird ganz groß
Während der Begriff „new work“ (deutsch: „neues Arbeiten“) 2012 für viele noch völlig bedeutungslos war, gelang es Sigl damals immerhin 18 Leute finden, die mit ihr gemeinsam das Coworking-Projekt starteten und ins Techno-Z einzogen. Konkret bringt das Coworking Salzburg seit Jänner 2012 auf 400 Quadratmetern Einzelunternehmen und Startups vor allem aus den Bereichen Kreativ- und IT Wirtschaft zusammen. „Heute sind wir so breit aufgestellt, dass wir fast jeden Spezialisten direkt an der Hand haben“, zeigt sich Sigl stolz. Die 35-Jährige ist sich sicher: "Ideen können schnell zum Leben erwachen, wenn eine unterstützende Kultur die Gemeinschaft prägt."
Das macht Coworking Salzburg
Denn wie seine Kunden arbeitet auch Coworking Salzburg schlank strukturiert im Netzwerk mit seinen heute rund 150 Coworkern. Für gemeinsame Projekte werden Teams zusammengestellt. Zusätzliche Services sind ein Verein für Kinderbetreuung (Cowork&Baby), regelmäßig stattfindende internationale Vernetzungsreisen (Coworking Camps) sowie Akquisemaßnahmen für die Expertisen der Coworker (Meet the Expert).
Zum Jubiläum haben sich Sigl und und Coworkerin der ersten Stunde, Romana Hasenöhrl, etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ein Buch. „Die Faszination daran, was geschieht, wenn großartige Menschen auf eigene Faust und unabhängig voneinander das machen, was sie gerne machen und damit ihr Leben bestreiten, hat uns auch nach fünf Jahren noch nicht losgelassen. Weil wir um die positive Kraft der „sharing economy“ wissen und sie unsere Basis ist, fassen wir das, was wir in den fünf Jahren Aufbauarbeit gelernt haben, in einem Buch zusammen“, erklärt Sigl die Beweggründe für das Projekt.
Wie wird man Coworking Gastgeber? Ein Buch erklärt
Das Buch „how to become a coworking host“ (deutsch: „Wie wird man ein Coworking Gastgeber“) erklärt, was auf den ersten Blick so einfach anmutet, denn coworking bedeutet mehr als ein Büro mit WLAN. Viel mehr geht es darum, wie man Menschen zusammenbringt, sodass dadurch nachhaltige Netzwerkeffekte eintreten. Wie soll es anders sein, laufen die Bestellungen über eine Crowdfunding Plattform.
Coworking: Doch kein zweiter Standort
Was die Zukunft ihres Coworking-Projekts betrifft, hat Sigl klare Pläne: „Wir wollen qualitativ gut, eigentlich die Besten, sein und haben deshalb eine Anfrage für einen zweiten Standort in München abgelehnt“. Mit dem Fokus auf Salzburg soll es nun bald auch eine eigene App nach dem Vorbild Airbnb geben. Die Vision: Über die neue Plattform soll jedes Unternehmen, das Freigeister um sich haben möchte, zu passenden Leuten und Startups finden.
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(Quelle: salzburg24)