Angeklagte geständig

Duo nach Überfall in Bischofshofen verurteilt

Veröffentlicht: 31. Jänner 2022 13:33 Uhr
Zwei Männer mussten sich heute nach einem Raubüberfall am 11. November 2021 in Bischofshofen (Pongau) am Landesgericht Salzburg verantworten. Die beiden 26-Jährigen wurden zu fünf Jahren unbedingter Hart nicht rechtskräftig verurteilt.

Der Pongauer und der Bosnier – beide zeigten sich geständig – haben laut Anklage einen Angestellten mit einer Schreckschusspistole bedroht und ihn zur Herausgabe von Geld aus der Kassa gezwungen. Sie flüchteten mit 570 Euro Beute, wurden aber noch in der Nacht gefasst.

Duo überfällt Lebensmittelmarkt in Bischofshofen

Dank Zeugenaussagen konnte die Polizei zwei Männer festnehmen, die Donnerstagabend in Bischofshofen (Pongau) einen Lebensmittelmarkt überfallen haben sollen. Sie bedrohten den Kassier mit einer …

Weitere sechs Monate Haft für Bosnier

Das Urteil, lautend auf schweren Raub, ist nicht rechtskräftig. Weder der Staatsanwalt noch die Verteidiger gaben eine Erklärung dazu ab. Weil das Gericht im Fall des Bosniers eine bedingte Haftentlassung in Zusammenhang mit einer anderen Straftat widerrufen hat, muss er noch zusätzlich sechs Monate im Gefängnis verbüßen.

Geldnot als Motiv

Zeugenhinweise und Aufnahmen der Videoüberwachung haben die Polizei auf die Spur der zwei vorbestraften, drogenabhängigen Verdächtigen geführt. Bereits bei ihrer Einvernahme durch Beamte des Landeskriminalamtes gaben sie den Überfall auf den Spar-Markt zu, und auch vor dem Schöffensenat im Gerichtssaal waren sie geständig. Sie nannten Geldnot als Motiv.

Geld bei Flucht verloren

Die Idee zum Raub soll der Bosnier gehabt haben. Mit dem geraubten Geld wollten sie angeblich Schäden in der Wohnung des Pongauers reparieren, einen Teil der Beute haben sie offenbar während der Flucht verloren. Die Schreckschusspistole wurde wenige Stunden nach der Tat sichergestellt.

Angestellter in psychologischer Behandlung

Nach ihrer Festnahme wurde die Untersuchungshaft über die Beschuldigten verhängt. Der Kassier des Supermarktes nahm nach dem Überfall eine psychologische Behandlung in Anspruch. Opferanwalt Stefan Rieder forderte 5.000 Euro an Teilschmerzensgeld. Das Gericht sprach dem Kassier 1.000 Euro zu

(Quelle: apa)

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