Amphibien-Bus, Obus und nun auch Elektrobus: In Salzburg ist man ständig auf der Suche nach Möglichkeiten zum Ausbau des Busnetzes. Deshalb lud vergangene Woche Salzburg AG-Aufsichtsratsvorsitzender und Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber eine Delegation nach Wien.
Kurzer Ladevorgang bei E-Bussen
Bei einer Informationsfahrt mit einem Elektrobus wurde der aktuelle Stand der Technologie überprüft. Die Wiener Elektrobusse müssen nur ein Mal pro Stadttour aufgeladen werden. Dazu wird lediglich an eine Oberleitung angedockt und innerhalb von ein paar Minuten kann der E-Bus bereits wieder seine Fahrt aufnehmen.
E-Bus: Sind die Oberleitungen obsolet?
In Salzburg prägen allerdings O-Busse das Stadtbild. Wird der Elektrobus also die Oberleitungen obsolet machen? Dieser Ansicht ist man bei der Salzburg AG nicht: „In Salzburg ist der Obus der Inbegriff der Elektro-Mobilität. Er ist auch technisch auf dem neuesten Stand“, so Salzburg AG-Pressesprecherin Daniela Kinz im Gespräch mit SALZBURG24. Erst am Freitag wurde die Verlängerung der Obuslinie 5 bis nach Grödig beschlossen, einen Teil der Strecke wird der Bus dabei per Akku zurücklegen.
Hohe Anschaffungskosten bei Elektrobussen
Schon jetzt sind die Obusse in Salzburg mit Batterieaggregaten ausgestattet, die es dem Bus erlauben, kurze Strecken von zwei bis drei Kilometern im Batteriegebrauch zu fahren. Interessant sind diese Technologien dort, wo Diesel ersetzt werden kann“, so Kinz. Größtes Problem bei den aktuellen Elektrobussen sind die derzeit noch sehr teuren Anschaffungskosten. Beim E-Bus liegen sie rund 300.000 Euro höher als bei herkömmlichen Diesel-Bussen.
"E-Bus wird zum Stadtbild gehören"
Welche Strecken in Salzburg ein Elektrobus künftig übernehmen kann, ist noch nicht ganz geklärt. Derzeit werden vor allem vorhandene Technologien für den Verkehr getestet und auf ihre Wirtschaftlichkeit hin geprüft. Überzeugt vom Nutzen der umweltfreundlichen Alternative zum Verbrennungsmotor ist man aber jetzt schon bei Albus: "In zehn Jahren wird der E-Bus zum Stadtbild gehören“, ist Geschäftsführer Ludwig Richard überzeugt.
(Quelle: salzburg24)