Eine einzige Windböe hatte am Dienstag enormen Schaden auf der Festung angerichtet. Laut ersten Schätzungen dürfte sich die Schadenssumme auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Die entstandenen Löcher im Dach wurden mit Planen provisorisch abgedichtet. Am Mittwoch konnte die Festung bis auf den Fußweg, den Burghof und den Zugang zur St. Georgs-Kirche wieder geöffnet werden.
Festung wird am Montag winterfest
Wie der ORF Salzburg am Donnerstag berichtet, hielt die Notabdeckung aber nicht lange. Am Feiertag rückten gegen 7.45 Uhr erneut sechs Mann der Berufsfeuerwehr Salzburg zum Wahrzeichen der Stadt aus. Südwind hatte die Planen wieder losgerissen.
"Wir haben die Planen jetzt komplett entfernt", schildert Klaus Gogg, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr gegenüber SALZBURG24. Bereits am Freitag sollen abermals Dachdecker und Zimmerer anrücken. Rissbildungen am Mauerwerk müssen zudem noch von Statikern begutachtet werden. Am Montag werde dann ein Gerüst aufgestellt, so Gogg damit die Festung winterfest gemacht werden könne. Denn erst im Frühjahr sollen die entstandenen Sturmschäden gänzlich beseitigt werden. Der Burgverwalter rechnet mit 500.000 Euro aufwärts.
Enorme Schäden auf der Salzburger Festung
Dienstagfrüh wurde beim Zeughaus, wo früher Kanonen und Rüstungen lagerten, der Dachstuhl auf der gesamten Länge abgehoben und zu großen Teilen mitgerissen. Beim Schüttkasten, einem alten Getreidespeicher, schlug der Wind ein etwa fünf mal sieben Meter großes Loch ins Dach. Die Holzschalungen und die Eternitschindel stürzten auf die darunterliegenden Gebäude, in den Burghof, auf Fußwege und auf die Trasse des Reißzuges. Die abgetragenen Dachteile rissen alte Kamine mit, am Festungsberg knickte die Sturmwalze mehrere Bäume.
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(Quelle: salzburg24)

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