Arbeiten am Hohen Weg

Ex-Bürgermeister Heinz Schaden kritisiert fehlende Radwegrampe in Salzburg-Schallmoos

Die Auf- und Abfahrt zum Hohen Weg im Bereich der Kreuzung von Dr. Karl-Renner-Straße und Schallmooser Hauptstraße wurde im Zuge der Arbeiten zur Erneuerung des Radweges entfernt.
Die Auf- und Abfahrt zum Hohen Weg im Bereich der Kreuzung von Dr. Karl-Renner-Straße und Schallmooser Hauptstraße wurde im Zuge der Arbeiten zur Erneuerung des Radweges entfernt.
Die Auf- und Abfahrt zum Hohen Weg im Bereich der Kreuzung von Dr. Karl-Renner-Straße und Schallmooser Hauptstraße wurde im Zuge der Arbeiten zur Erneuerung des Radweges entfernt.
Veröffentlicht: 05. August 2025 15:02 Uhr
Der Radweg am Hohen Weg in Salzburg-Schallmoos wird aktuell umfassend neugestaltet. Prominente Kritik kommt von Ex-Bürgermeister Heinz Schaden, der eine nun fehlende Radwegrampe bemängelt. Wir haben uns angesehen, was es damit auf sich hat.

Am Hohen Weg entlang der Schallmooser Hauptstraße im Salzburger Stadtteil Schallmoos wird seit März an einer neuen Fahrradstraße gearbeitet. Im Zuge der Arbeiten wird der Radweg unter anderem vor dem Rockhouse auf bis zu 6,5 Meter verbreitert, in einem weiteren Schritt soll eine direkte Anbindung an die Linzer Gasse entstehen.

Schaden kritisiert Fehlen von "jahrzehntelang" bestehender Rampe

Die Arbeiten sorgen allerdings auch für Kritik. Der frühere Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) – selbst passionierter Radfahrer – kritisiert in einem Social-Media-Posting, dass eine "jahrzehntelang" bestehende Rampe im Bereich der Kreuzung mit der Dr.-Karl-Renner-Straße "ersatzlos" gestrichen wurde. Zudem kritisierte Schaden in dem Posting, dass die Ressortzuständigen in der Stadt Salzburg nicht auf seine im Mai geäußerten Anmerkungen reagiert hätten – auch nicht nach einem Unfall zwischen einem Radfahrer und einem Obus.

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Dankl verweist auf neue Normen beim Radwegbau

"Das Problem ist, dass die Auf- und Abfahrt so steil war, dass sie den heutigen Normen widerspricht. Es war also keine freie Entscheidung", erklärt der zuständige Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus), im Gespräch mit SALZBURG24 am Dienstag. "Es war eine ungute Stelle, gerade im Winter, wenn es leicht eisig ist. Hier kam es häufig zu Unfällen", so der Vizebürgermeister weiter. Stufen wurden an besagter Stelle errichtet, für eine Radrampe sei das Gefälle aber ebenfalls zu steil. Dankl verweist hier an bestehende Zugänge zum Hohen Weg, etwa bei der Bushaltestelle Grillparzerstraße, im Bereich der Kreuzigungsgruppe Schallmoos oder dem Rockhouse. 

Der von Schaden angeführte Unfall zwischen einem Radfahrer und einem Obus habe sich laut Dankl allerdings an einer anderen Stelle zugetragen und stehe somit nicht in Verbindung zu der nun fehlenden Auf- und Abfahrt. Dass der Ex-Bürgermeister auf sein Schreiben keine Antwort erhielt, sei "tatsächlich ein bisschen peinlich", gesteht der Vizebürgermeister. Das Schreiben sei an Dankl und Stadträtin Anna Schiester (Bürgerliste – die Grünen in der Stadt Salzburg) gerichtet gewesen und im Arbeitsalltag untergegangen.

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Direkter Rad-Anschluss an Linzer Gasse geplant

Die Arbeiten für die Fahrradstraße am Hohen Weg befinden sich aktuell in der Schlussphase. Gearbeitet wird noch an der Bushaltestelle vor dem Rockhouse, wo im Herbst noch Bäume gepflanzt werden sollen. Für das nächste Jahr sind die Arbeiten für eine direkte Verbindung vom Hohen Weg an die Linzer Gasse geplant. Bislang müssen Radfahrer:innen vom Hohen Weg kommend bei der Arnogasse die Schallmooser Hauptstraße queren. Diese Gefahrenstelle soll damit entschärft werden.

(Quelle: salzburg24)

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