22. September 2010: Der damals 77-jährige Cornelius Gurlitt, Sohn eines von den Nazis beauftragten Kunsthändlers, wird im Zug von Zürich nach München kontrolliert. Zollfahnder schöpfen Verdacht, es könne ein Steuerdelikt vorliegen.
28. Februar 2012: Gurlitts Wohnung in München-Schwabing wird durchsucht. Die Fahnder entdecken mehr als 1200 wertvolle Kunstwerke.
3. November 2013: Das Nachrichtenmagazin "Focus" bringt den Fall an die Öffentlichkeit und sorgt damit für eine Sensation.
10. Februar 2014: Es wird bekannt, dass weitere wertvolle Bilder in Gurlitts Haus in Salzburg gefunden wurden - darunter Werke von Picasso, Renoir und Monet.
6. Mai 2014: Cornelius Gurlitt stirbt im Alter von 81 Jahren in seiner Wohnung in München.
7. Mai 2014: Das Kunstmuseum Bern gibt bekannt, von Gurlitt testamentarisch als "unbeschränkte und unbeschwerte Alleinerbin" eingesetzt worden zu sein.
21. November 2014: Es wird bekannt, dass das Kunstmuseum Bern das Gurlitt-Erbe annehmen will. Am selben Tag kündigt Gurlitts Cousine Uta Werner an, das Testament anzufechten. Laut einem von ihr in Auftrag gegebenen psychiatrischen Gutachten litt Gurlitt unter "paranoiden Wahnideen", als er seinen letzten Willen verfasste.
18. Juli 2016: Das Projekt "Provenienzrecherche Gurlitt" teilt mit, dass fast 100 Bilder aus der Sammlung mehr oder weniger sicher als Raubkunst identifiziert wurden.
15. Dezember 2016: Das Oberlandesgericht München erklärt Gurlitts Testament für gültig und weist die Forderungen seiner Cousine endgültig ab.
7. Juli 2017: Das Kunstmuseum Bern zeigt erstmals Werke der Gurlitt-Sammlung den Medien.
2. November 2017: Der Gurlitt-Nachlass wird in einer Doppelausstellung im Kunstmuseum Bern und in der Bundeskunsthalle Bonn erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)