Der Salzburger soll zumindest seit Februar 2019 Cannabis, Kokain und Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Zu unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten vertrieb er die Suchtmittel durch ein Fenster, vom Balkon und im Garten der Wohnung. Die Polizei geht laut APA von ungefähr vierzig Drogenabnehmern aus Salzburg und Umgebung aus
Kokain, Cannabis und Ecstasy verkauft
Den Großteil der Verkäufe wickelte der 23-jährige Beschuldigte gemeinsam mit seiner 54-jährigen Mutter ab. Wenn sich die beiden nicht in ihrer Wohnung befanden, musste der 60-jährige Vater aushelfen. Die Freundin des 23-Jährigen, eine 17-jährige Salzburgerin sowie ein 22-jähriger Salzburger und ein 20-jähriger Somalier machten Botengänge. Sie vermittelten auch Kundschaft zur Wohnung, genauso wie der 31-jährige Bruder des Hauptbeschuldigten. Er lieferte zusätzlich noch Kokain.
Zudem betrieben die Beschuldigten eine Cannabis-Indoorplantage in der Wohnung eines 29-jährigen Salzburgers im Stadtteil Salzburg-Lehen.
Salzburg-Maxglan: Drogenhandel in Wohnung
Bis zum 11. April 2019 musste der 23-Jährige seine Fußfessel tragen, er war wegen eines Gewaltdelikts verurteilt worden. In diesem Zeitraum verkaufte seine 54-jährige Mutter, der 20-jährige Somalier oder sein 22-jähriger Bekannter die Drogen. Dazu stellte die 54-Jährige ihr Auto zur Verfügung, führte selbst Botenfahrten durch oder unterstützte die anderen dabei. Die Mutter ist die einzige mit Führerschein.
Festnahme Ende Mai
Nach Ende des elektronisch überwachten Hausarrests zog der 23-Jährige mit seiner Freundin in eine neue Wohnung in Salzburg-Maxglan, von wo aus er ebenfalls mit Suchtmitteln handelte. Den Großteil des Drogengeschäfts wickelte er jedoch nach wie vor in der Wohnung seiner Mutter ab.
Ende Mai wurden der 23-Jährige, seine Mutter, seine Freundin, der Somalier und der 22-jährige Salzburger festgenommen. Außer dem 23-Jährigen befinden sich alle anderen Verdächtigen mittlerweile auf freiem Fuß. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen.
(Quelle: salzburg24)